Aarau, 22. Mai 2016: Vivalko und Vancouver auf der Jagd nach Spitzenplätzen

Morgen Sonntag sind wir am ersten Aarauer Renntag mit unseren beiden Siebenjährigen am Start: Vivalko läuft im Hauptereignis, dem Jagdrennen um den Grossen Preis des Kantons Aargau. Und Vancouver ist erstmals in dieser Saison auf Gras im Einsatz.

Zwei Tage nach dem 99. Allegra-Sieg durch Rebus versuchen wir alle nicht an die magische Marke zu denken. Wie ein Schütze, der möglichst an alles andere als an den innersten Kreis auf der Scheibe denken soll. Nun, morgen ist es sowieso schwierig, in beiden Rennen ist sehr viel möglich. Und wir sind ja auch überhaupt nicht in Zugzwang. Irgendwann wird der nächste Sieg kommen, ob früher oder später.

• Um 15.00 Uhr im dritten Rennen (es ist eine Aarauer "Spezialität", dass es quasi erst Mitte im Nachmittag so richtig los geht) läuft Vancouver über 2400 Meter. Seit seinem Maienfeld-Sieg hat er kein Rennen mehr auf Gras bestritten, ist auf dieser Unterlage in der Schweiz also noch ungeschlagen. Dies wird kaum so bleiben, denn es hat gute Gegner morgen. Und das letzte Rennen war hart (just als Marcel mit ihm zum Angriff blies, beschleunigten die Gegner und er blieb aussen hängen). Doch der "Tapetenwechsel" wird Vancouver gut tun, da sind wir uns sicher. Wichtig ist für ihn ein guter Rennverlauf, dann kann es weit reichen. Der Schachen sollte ihm gefallen und Gras sowieso.

• Eineinhalb Stunden später gilt es für Vivalko im Hauptereignis des Tages ernst. Dies auf der Bahn (aber nicht auf dem gleichen Parcours), wo er letzten Herbst im Grossen Preis der Schweiz sehr guter Dritter wurde. Nach seinem ebenso verblüffenden wie überzeugenden Auftakt-Sieg über Hürden in Avenches musste unser Fuchs bekanntlich in Dielsdorf wegen einer Hufsohlenquetschung passen. Inzwischen ist er gemäss Urs wieder sehr gut drauf. Auch wenn Aarau nicht die ideale Bahn ist für ihn (Vivalkos Stärken kommen auf Bahnen mit mehr Linie besser zur Geltung), kann er weit nach vorne laufen und springen. Als Jockey haben wir den Franzosen Hervé Jumelle verpflichtet - er hat ihn zwar im Rennen noch nie geritten, kennt ihn aber aus dem Training. Der gross gewachsene Reiter hat eine eindrückliche Bilanz aus den letzten zwölf Monaten: Bei 49 Starts hat er 17 Mal gewonnen (über 34%), war 10 Mal Zweiter und 5 Mal Dritter. Nur fünf Mal kam er ohne Geld nach Hause. Wir sind sehr gespannt auf die beiden und erhoffen uns eine vordere Platzierung.