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Schwarzer Allegra-Tag am 22. Mai 2016 in Aarau: Vivalko verletzt, Vancouver mit schlechtem Rennverlauf

22.05.2016 22:13:43

An diesen 22. Mai 2016 werden wir uns nur sehr ungern zurückerinnern. Dabei hatten wir so grosse Hoffnungen in Vancouver und vor allem in Vivalko, der im Grossen Preis des Kantons Aargau zu den Favoriten zählte. Es kam alles ganz anders. Leider.

Pferderennen sind keine Wunschkonzerte, das wissen wir alle längst. Wenn wir uns etwas wünschen würden, dann wären das nicht haufenweise Siege oder Spitzenplätze. Sondern schlicht und einfach, dass die Pferde gesund bleiben. Denn wenn sie das sind, kommt alles andere in der Regel von selbst. Mal laufen sie besser, mal weniger. Schlimm ist es nur, wenn es kein nächstes Rennen gibt - diese Rennsport-Weisheit hat uns heute mit all ihrer Wahrheit und Brutalität getroffen. Auch wenn im Fall von Vivalko die Diagnose und Prognose noch nicht mit Sicherheit steht.

 

Das Rennen von Vancouver hatten wir uns zwar auch anders vorgestellt. Aber in Anbetracht der oben zitierten Rennsport-Weisheit ist das schnell abgehakt. Nach dem Start erwischte Marcel einen denkbar schlechten "Rücken". Vor der zweiten Tribünen-Passage versucht er mit Vancouver Boden gut zu machen. Die beiden blieben aussen in dritter Spur hängen und hätten eigentlich in der Gegenseite mit diesem Rennverlauf anhalten können. Hätte Vancouver so noch Geld verdient, hätten wir mit ihm wohl auch in der Meisterschaft eine Chance gehabt. Doch unser Maienfeld-Sieger ist kein Kandidat für das Prestige-Rennen im Herbst und so ging ihm in der Zielgerade (wo er sonst zu schönen Endspurts ansetzen kann) die Luft und die Kraft aus. Er trudelte als Drittletzter ins Ziel. Schade und für seinen Kopf nicht gerade förderlich. Wir schauen in Ruhe, wo und wie es mit ihm weiter geht.

 

Vancouver (2. von links) beim Angriffsversuch eine Runde vor Schluss (Fotos: Ueli Wild).

 

Wesentlich länger wird uns das Rennen von Vivalko beschäftigen. Denn unser frischer Avenches-Sieger hat sich leider verletzt, nach erster Diagnose gravierend. Wie es genau dazu gekommen ist, hat Markus schon auf horseracing.ch beschrieben (Auszug aus dem Artikel weiter unten).

Bis zu jenem Zeitpunkt machte Vivalko einen überaus starken Eindruck. Der Reiter Hervé Jumelle war hinterher am Boden zerstört. Vivalko sei hervorragend gesprungen, habe ihm ein Super-Gefühl gegeben und er sei überzeugt gewesen, das Rennen gewinnen zu können. Bis nach der verhängnisvollen zweiten Tribünensprung-Passage (eben, siehe unten). Danach habe Vivalko nicht mehr die gleiche Aktion gehabt. Er hätte gedacht, das sei die Müdigkeit. So kamen die beiden als Vierte (und Letzte) ins Ziel. Vivalko nach diesem Vorfall anzuhalten (wie der eine oder die andere sich jetzt vielleicht denkt) wäre Mitten im Rennen kaum möglich gewesen. Er ist da ziemlich speziell und hält nicht einfach so an, auch im Training nicht.

 

Unmittelbar nach dem Rennen war klar, dass Vivalko sich verletzt hatte. Er wurde vor Ort tierärztlich versorgt und Urs fuhr ihn anschliessend in die Pferdeklinik nach Niederlenz. Dort wurde die erste Diagnose gestellt: Verletzung der oberflächlichen Beugesehne. Wie schlimm genau und was allenfalls sonst noch betroffen ist, wissen wir erst am Montag, wenn nach Abklingen der Schwellung neue Ultraschall-Bilder gemacht werden. Aktuell bekommt Vivalko Schmerzmittel und sein Bein wird mit Eis gekühlt.

 

Wir können alle verfügbaren Daumen brauchen, bitte fest drücken. Denn noch steht in den Sternen, in welche Richtung die eingangs erwähnte Rennsport-Weisheit zum Tragen kommt, sprich ob es für Vivalko ein weiteres Rennen geben wird.

 

 

Auszug aus dem Artikel auf horseracing.ch:

"Der spätere Sieger kreuzte ohne Not die Spur von Vivalko (der in der Folge schlecht, respektive zu tief sprang und sich gemäss seinem Reiter dabei verletzte, aber noch als Vierter ins Ziel lief). Weil Vivalko - wie erwähnt durch Blingless irritiert - schlecht sprang, hatte Papageno bei der Landung zu wenig Platz und kam schräg vor die Hufe von Shaabek. Sowohl Claudia Koller wie Raphael Lingg mussten aus dem Sattel.

Wie Rennleitungs-Präsident Peter Berner erklärte, wurde der Vorfall minutiös untersucht: Beim Spurwechsel von Blingless vor dem Sprung hatte es genügend Platz, so dass kein Gegner behindert, sondern nur irritiert wurde." Mit den oben beschriebenen Folgen.

 

 

HHier war alles noch in bester Ordnung: Vivalko (Hervé Jumelle) bei der ersten Passage des Tribünen-Sprungs (Foto: Ueli Wild).

 

 


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