Im Nachhinein gesehen, haben wir uns falsch entschieden. Mit 25 Meter Starthandicap in Avenches ist es auf der grossen Grasbahn schwierig. Und wer nicht in einer vorderen Position in den Einlauf kommt, kann eigentlich gleich anhalten. Timoa erschwerte sich die Aufgabe noch, indem sie vor und während dem Start ziemlich ungebärdig war - der Versuch, die Ohrenkappe erstmals wegzulassen, wird definitiv nicht weitergeführt... Möglich, dass die Pause seit dem Saignelégier-Rennen ebenfalls zu kurz war.
Unterwegs war das Rennen recht langsam, Timoa riss Marcel fast die Arme aus (er hat ja wirklich Kraft, aber nach dem Rennen zitterten seine Hände). So geht es halt einfach nicht. Zu Beginn der Zielgerade beschleunigte Timoa auf eine 10er-Zeit, kurz lief sie einen Top-Speed von unter 1:08 - doch wenig später war die Luft draussen. Der 10. Platz bedeutet das schlechtste Karriere-Ergebnis von Timoa. Abhaken, vorwärts schauen.
In zweieinhalb Wochen, am 6. September, geht es für Timoa in Aarau weiter. Dort hat sie ein ideal ausgeschriebenes Rennen, wo sie vorne starten kann. Da sieht hoffentlich alles anders aus!