Quito am 4.Mai 2014 in Dielsdorf mit einer indiskutablen (Nicht-)Leistung

Das war gar nichts, Quito quittierte bei den zweiten Tribünenpassage gewissermassen den Dienst - er hat offensichtlich keine Lust mehr, schnell zu laufen.

Wenn ein Pferd im Training wie ein Weltmeister geht, im Rennen dann aber nicht annähernd an diese Leistung herankommt, ist guter Rat meist teuer. Bei Quito haben wir es nun ein Jahr versucht, ihm alle Chancen gegeben und eine gesundheitliche Probleme auskuriert. Schnell laufen muss er am Ende aber halt doch selbst. Genau dies tut er in den Rennen aber leider nicht. 

Marcel, der für die handicappierte Claudia (Hexenschuss) eingesprungen war, hatte beim Aufwärmen und auch in der Anfangsphase des Rennens ein gutes Gefühl. Quito sah auch blendend aus. Doch als es nach etwa einer Runde darum ging, dran zu bleiben, seilte sich Quito nach hinten ab. Keine Reaktion auf die Aufforderungen von Marcel, nichts. Er liess sich ohne ersichtlichen Grund (weder während noch nach dem Rennen) ohne jeglichen Kampfgeist an letzte Stelle durchreichen und machte keine Anstalten seinen Kollegen zu folgen. So kam er weit abgeschlagen als Letzter ins Ziel. Zum letzten Mal in seiner Rennkarriere. Denn so macht es keinen Sinn. Weder für Quito noch für uns.

Er hat derart schöne Gänge, ist ein so tolles, braves Pferd auch unter dem Sattel, dass auf ihn noch etliche Jahre "Rentner-Leben" warten, in denen er als Freizeit- (oder vielleicht gar Dressurpferd) noch viel Freude machen wird und auch selbst Freude haben kann.

Wer jemanden kennt, der einen tollen Kumpel mit glänzendem Aussehen und sehr schönen Gängen sucht, soll sich doch bitte bei uns melden!

Kurz nach seinem letzten Start: Quito im Vordergrund an 2./3. Stelle. (Foto: Nathalie Vorburger).