Hexenschuss: Quito am 4.Mai in Dielsdorf mit Marcel Humbert statt mit Claudia

Quito nimmt am Sonntag in Dielsdorf einen neuen Anlauf - weil Claudia sich einen schmerzhaften Hexenschuss eingefangen hat, wird er erstmals von Marcel Humbert pilotiert.

Vor einem Jahr hatte Quito in Dielsdorf sein erstes Rennen in der Schweiz bestritten. Auf der knietiefen Bahn führte er unterwegs und es sah lange gut aus für ihn (und uns...). Doch weil er Angst hatte vor den Wasserlachen auf der Bahn, galoppierte er stets an der gleichen Stelle und fiel jeweils weit zurück. Am Schluss war er Neunter. Nie hätten wir gedacht, dass es bis auf Schnee dauern würde, bis Quito erstmals ein (kleines) Platzgeld gewinnen würde. Denn sein Potential hatte er auch in Aarau angedeutet, als er mit Renaud Pujol in einem guten Feld zwischenzeitlich mit mehreren Längen führte, durch schlechtes Drehen (im letzten Bogen stand er fast still) einen Spitzenplatz aber noch vergab.

Inzwischen wissen wir, dass Quito damals nicht gesund war. Dieses Jahr ist er nach einer Pause, in der wir alles auskuriert haben, "wie neu", bewegt sich im Training (am Sulky und unter dem Sattel) wie ein Dressurpferd. Nur hat das sein Kopf vermutlich für das Rennen noch nicht gecheckt. Jedenfalls verkrampft er sich zum Teil noch immer in den Bögen, wenn es links herum geht. Im Training seltsamerweise auch bei schnellen Arbeiten auf kleinen Bahnen praktisch nicht. Nur im Rennen.

Nun hoffen wir einfach, dass er in Dielsdorf (wo Claudia mit ihm kürzlich noch auf Gras trainieren konnte) die vier Kurven, die es für ihn zu absolvieren gilt, gut kriegt. Denn vom Potential her sind wir überzeugt, dass Quito in einem solchen Feld mithalten kann.

Vor einem Jahr: Claudia führte mit Quito zum Teil mit recht grossem Vorsprung. (Foto: Ueli Wild)