Kugelblitz wurde leider heute, 23.2.2016, in Lyon wieder von der Spitze geritten

Bei unserem Frankreich-Ausflug hat es der Ersatzjockey nicht geschafft, Kugelblitz hinten zu reiten. So galoppierte unser Fuchs nur bis 200 Meter vor dem Ziel wie ein Blitz, dann war er mit seinem Latein am Ende.

Offenbar ist Kugelblitz auf Sand ein anderes Pferd - noch nicht zwingend bezüglich seinen Resultaten (Dortmund einmal ausgenommen, wo er im Dezember nur vom kürzlichen GP St.Moritz-Vierten auf dem letzten Meter noch abgefangen wurde), aber bezüglich Galoppade und vor allem in Sachen Start. Denn so schnell wie er auf Sand startet, schafft es offenbar kein Jockey mehr, ihn nicht vorne zu reiten. Genau dies passierte heute auch Théo Bachelot, den wir als Ersatz für den mit Fieber im Bett liegenden Olivier Plaçais engagiert hatten. Boxen auf, Kugelblitz am schnellsten raus, und schon waren die Orders komplett auf den Kopf gestellt. Bachelot sagte hinterher, er hätte keine Chance gehabt, Kugelblitz zurückzunehmen. So liess er ihn vorne galoppieren - und die Galoppade war durchaus flüssig, Kugelblitz atmete gut und alles war soweit in Ordnung. Doch rund 250 Meter vor dem Ziel (das Rennen war 1800 Meter) kamen die Räuber, einer nach dem anderen. Und auf den letzten 150 Metern hatte Kugelblitz definitiv genug. Theo Bachelot liess ihn nur noch austrudeln. Im Ziel war er Achter und damit Letzter - doch die etwas mehr als 8 Längen Rückstand auf den Sieger und deren 7 auf andere Pferde mit Handicap-Marken von 80 Kilo und mehr, das ist absolut akzeptabel.

Theo Bachelot riet Trainerin Moni Müller, Kugelblitz auf kürzeren Distanzen laufen zu lassen. Er habe eine enorme Grundschnelligkeit (kein Wunder, seine Mutter war ja eine Gruppe-I-Sprinterin) und würde auf kurzen Wegen durchaus mitmischen können. Nun gut, vielleicht müssen wir wirklich umdenken. Als nächstes folgt noch der dritte Start auf dem Weg zur Handicap-Marke in Frankreich. Dies soll im März passieren. Dann sehen wir weiter.

Kugelblitz war nach dem Rennen erstaunlicherweise recht aufgestellt und munter. Schade, dass er nicht versteckt werden konnte. Wir würden so gerne einmal im Rennen den Speed sehen, den unser Blitz im Training bringt. Wenn er diesen dann in den Handicaps zeigt, kommt alles gut...