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Kein Allegra-Tag am 13.8.15 in Avenches: Global bei miesen Bahnverhältnissen 2., Rebus 6. und Quodiak mit Startfehler

13.08.2015 21:25:16

Der 13. hat uns kein Glück gebracht an diesem Donnerstag Abend in Avenches. Wir hatten uns deutlich mehr ausgerechnet als einen zweiten und einen sechsten Platz. Doch wie heisst es so schön: Nach dem Rennen ist vor dem Rennen.

Es muss viel zusammenpassen, damit ein gutes Resultat überhaupt möglich ist. Das weiss an sich jeder in diesem Sport. Und doch ist manchmal erstaunlich, was alles schief gehen kann, wenn es denn nur schief gehen muss (Murphy lässt grüssen). Dafür gibt es zum Glück auch ab und zu Phasen, in denen alles funktionioniert - in beiden Fällen weiss man jeweils nicht, weshalb das so ist. Genau das macht doch auch mit die Faszination unseres Sports aus...

 

  • Im ersten Rennen des Abends lief Rebus über 2125 Meter auf Gras. Marcel startete aus dem hintern Band sehr gut mit ihm, so dass die beiden vor dem ersten Bogen schon zu den vier Mal-Pferden (von denen drei schliesslich ganz vorne landen sollten) aufgeschlossen hatten. Rebus hatte im Rücken eines Gegners in zweiter Spur einen absolut idealen Rennverlauf, bis die Lokomotive im Einlauf "explodierte" (sprich: galoppierte) und er vielleicht einen Tick zu früh aus dessen Windschatten in den Angriff übergehen musste. Rebus beschleunigte zunächst in erwartet schöner Manier, zog dann aber zu unserem Erstaunen nicht durch und blieb am Ende fast stehen, so dass noch zwei Gegner aus dem Zulage-Band auf den letzten 30 Metern an ihm vorbeizogen. Sechster Platz. Das hatten wir uns definitiv nicht so vorgestellt mit unserem Meisterschaftskandidaten in spe.
    Gründe suchen kann man immer. Die korrekten zu finden, ist eine andere Sache. Es ist schon so, dass Rebus mehr Speed bringt, wenn er zu Beginn eines Rennens nicht von 0 auf 100 gedrückt wird. Längere Distanzen sind sicher von Vorteil für ihn. Dass er am Ende 1:12,0 lief, schien uns zunächst eine starke Zeit - doch wurde diese durch Quodiak dann gleich wieder relativiert (siehe unten).
    Wir überlegen uns nun ernsthaft, ob ein Meisterschaftsstart mit den geltenden Ausschreibungen (Autostart, alle Startnummern werden ausgelost - d.h. Rebus könnte als einer der Gewinnärmsten eine schlecht Nummer in der zweiten Reihe bekommen, was alles noch schwieriger machen würde) überhaupt Sinn macht. Die Tendenz geht derzeit ganz klar Richtung Steherpreis eine Woche später, wo die meisten der gleichen Gegner 25 oder gar 50 Meter hinter Rebus starten müssten. Und das ist ja auch immerhin ein 15'000er...

 

  • Gleich nach Rebus war Quodiak an der Reihe. Wir waren sehr gespannt auf das Rennen - doch leider war es schon vorbei für uns, bevor es richtig begonnen hatte. Marcel hatte schon beim Heat gesehen, dass Quodiak der Wegübergang Mitte der Zielgerade nicht gefiel - dies äusserte sich in einem Fehler. Beunruhigend, weil ausgerechnet an dieser Stelle der Start war. Marcel war also gewarnt und verhielt sich entsprechend, hatte Quodiak "auf der Hand". Und trotzdem galoppierte er just in dem Moment, als er den Wegübergang passierte. Bis Marcel ihn wieder im Trab hatte, war er schon disqualifiziert... In der Folge zeigte er aber, dass er einiges drauf hat. Denn er holte trotz horrendem Tempo an der Spitze (Rennrekord-Zeit von 1:17,4 für den Sieger!) seinen grossen Rückstand bis Mitte Gegenseite auf (eingangs Gegenseite trabte er dabei 1:12,0 - und somit so schnell wie Rebus im Endspurt), und im Einlauf überholte er gar noch ein paar Gegner, wobei er Mitte Gerade bei 1:12,0 war und einen Topspeed von 51 km/h (1:10,5 auf Gras!!) erreichte. Er kam an 10. Stelle, rund drei Längen hinter dem Vorjahressieger Rêve de Coeur ins Ziel. Auf den Sieger verlor Quodiak rund 8 Längen. Der Rückstand im ersten Bogen war weitaus grösser. Noch Fragen? Wir nicht. Einzig, wann Quodiak in der Schweiz einmal Glück hat. Wir hoffen, am 25. August wiederum in Avenches...
  • Nach dem Gewitter musste Global auf der miserablen Sand-Bahn antreten. Mehrere Fahrer hatten die Bedingungen, insbesondere die Art der Bahnpräparation scharf kritisiert. Marcel ging mit Marc-André Bovay und Adrian Burger zu Jean-Pierre Kratzer - das Trio nahm kein Blatt vor den Mund. Kernpunkt war, dass die Bahn vor den Rennen viel zu weit runter aufgekratzt worden war, so dass die Pferde nach den Regenfällen mit den Hufen bis auf den harten Untergrund kamen. Ungesund und völlig unnötig. Denn hätte man die Bahn nicht so aufgekratzt, wäre der Regen nach innen abgelaufen. Marcel war so was von sauer...
    Nun, Global startete mit Philippe Besson gut, hatte im ersten Bogen zur Spitzengruppe aufschliessen können und die 25 Meter Starthandicap wettgemacht. Das Rennen war langsam, in der letzten Gegenseite fast 1:28. Ausgangs des letzten Bogens liess Philippe Global dann beschleunigen, zunächst auf eine 12er-Zeit, eingangs Zielgerade marschierte "Globi" dann in unglaublichen 1:06,6 auf - und doch reichte es nicht, um seine Halbschwester Princess Tabaiba (gleicher Vater) noch abzufangen. Die war vorne rechtzeitig enteilt und kam mit 3 Längen Vorsprung ins Ziel.
    Für Global war das Rennen doppelt schwierig. Zum einen hat er hinten Eisen drauf, die bei diesen Bedingungen alles andere als ideal sind, zum anderen hatte er so viel Sand geschluckt, dass er einem nach dem Rennen leid tun konnte. Schön, dass er trotzdem so gut fertig machte und Zweiter wurde. Zum Glück kommen jetzt zwei Autostart-Rennen, zunächst am 25. August auf Gras (12'000 CHF) und dann am 21. September die Coupe des 3 Ans (15'000 CHF)

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