Nach zwei verkorksten Rennen war es unheimlich wichtig, ein Resultat zu liefern. Marcel hatte sich dies fest vorgenommen und auch ausrüstungsmässig in diese Richtung agiert. Sicherheit vor totalem Angriff. Zu Beginn versuchte er gar nicht, Globi so schnell zu starten wie vor zwei Wochen im Prix des Elites (beim ersten Start). In der Gegenseite konnte er eine Lücke hinter der führenden Princess Tabaiba ausnutzen und Globi in den Rücken der Leaderin "parkieren". Doch von Anfang an hatte Globi gemäss Marcel weniger "Gas" also eben vor zwei Wochen. Vor dem ersten Bogen marschierte er in einer 1:08er-Zeit, bevor das Tempo in der Gegenseite auf rund 1:15 abflaute. Vor dem letzten Bogen wurde es gar über 1:18 langsam. Im Einlauf fand Globi lange nicht wirklich Platz für seinen Angriff, er hing Marcel auch etwas und so kam er zu spät frei. Mitte Gerade beschleunigte er auf 1:09 und am Schluss gar auf unter 1:08 (53 km/h). Dies reichte noch zu Rang drei (notabene: selbst das "Austrudeln" nach dem Ziel passierte noch in einer 10er-Zeit...).
Den Sieger hätte heute wohl niemand geschlagen. Doch Rang zwei wäre bei optimalem Rennverlauf (frühere Lücke im Einlauf) vielleicht möglich gewesen. Mit 1:14,6 lief Globi umgerechnet auf den Kilometer eine Zehntelssekunde schneller als seine bisherige Rekordmarke aus Schweden. Wir sind immer noch überzeugt, dass er im Prix de Elites (hätte dieser nicht abgebrochen werden müssen) deutlich schneller gewesen wäre.
So oder so sind wir froh, dass Globi diesmal durchgetrabt ist. Wir schauen in Ruhe, wann und wo es ein gutes nächstes Rennen für ihn gibt. Dies wird kaum schon in den nächsten zwei Wochen sein.