Diesmal hatten wir uns mehr erhofft von ZARA. Anders als beim vorletzten Auftritt, als sie nach einer Mini-Pause mit viel Weide/Paddock ein Aufbau-Rennen bekam, wollten wir gestern in Chantilly wenn irgendwie möglich vorne mitmischen. Dies gelang nur bis in den Einlauf. Als es zur Sache ging, streckte ZARA die Segel, liess sich widerstandslos überholen und wurde schliesslich 12.
Carina sagte, sie habe nach dem Rennen keine 10 Minuten gepustet. Sie sei eigentlich gut in Form, was sie in der Morgenarbeit zeige. Die Reiterin Marie Vélon sagte, das Rennen sei "nicht ihr Ding" gewesen. 1900 Meter auf der Fibresand-Bahn ist für sie offenbar nicht ideal. Da ist die ständig unter Druck und bekommt nie das Gefühl, gut zu sein.
O-Ton Carina: "Wir müssen auf jeden Fall jetzt auf Gras laufen und über 2200-2400m. Damit sie im Rennen dominieren kann. Ich bin trotz allem nicht negativ gestimmt für die nächsten Rennen, weil ich weiss, dass sie nicht mitmacht, wenn ihr etwas nicht passt, bzw. wenn etwas zu schwierig wird. Deswegen bleibe ich positiv!"
Wir hoffen natürlich, dass der Handicapper ein Einsehen hat. Der vierte Nuller in Folge (nach dem dritten gab es unverständlicherweise nur ein halbes Kilo Nachlass) müsste nun wenigstens in dieser Hinsich positive Konsequenzen haben.
Bei den Galoppern kann eine tiefere Handicap-Marke eine Karriere quasi neu lancieren. Wir erinnern uns diesbezüglich an VIENNA, die nach einem Comeback dreimal schlecht lief. Mit einer zwei Kilo tieferen Marke begann sie plötzlich stark zu laufen und verdiente innerhalb nur einer Saison (2021) inklusive Prämien über 53'000 Euro...
Zara mit Carina vor dem Rennen.