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Avenches, 24.Mai 2013: Zosh warf nach idealem Rennverlauf den Anker

24.05.2013 23:36:28

Den Einsatz in Avenches am 24.Mai 2013 hatten wir stallintern als "Rennen der Wahrheit" für Zosh bezeichnet - was herauskam, hat uns alles andere als erfreut. 

Was hatte Zosh in den letzten Rennen doch immer wieder für Pech. Es gab stets etwas, das nicht passte oder ihn an einem guten Resultat hinderte. So hatten wir diesmal versucht, alle möglichen Trümpfe auf unsere Seite zu holen und mit Marcel Humbert zudem einen Piloten engagiert, der Zosh vom letzten Herbst kannte. Die anderen Trümpfe waren: Vorne eisen weg, ein "Murphy" beim linken Auge (um die Bögen besser zu absolvieren), hinten keine Gamaschen sondern Polo-Bandagen. Damit zeigte Zosh eine Stunde vor dem Rennen einen Heat "en toute beauté", wie die Franzosen (und Romands) so schön zu sagen pflegen. Alles schien perfekt.

 

So ging Marcel denn mit Zosh auch ins Rennen. Die beiden starteten gut, stiessen bald einmal an die Spitze vor, wo Marcel dann auf einen guten Rücken wartete. "Ich hatte ihn gut auf der Hand und als Tonic de Bellouet kam, hatte ich den Rücken, den ich wollte", so Marcels Eindrücke, und er fuhr fort: "in der Gegenseite ging er die Tempoverschärfung problemlos mit, durch den letzten Bogen zeigte ich ihm, dass es ernst gilt. Eingangs Zielgerade hatte ich noch ein gutes Gefühl für einen Platz ganz vorne, doch sobald die Gegner kamen und er merkte, dass es nun zur Sache gehen würde, hat er die Bremse reingehauen." Innert vielleicht 50 Meter hatte Zosh seine perfekte Ausgangslage an zweiter Position im Rücken des Leaders (und späteren Zweitplazierten) mehr als nur verloren, er schien beinahe stillzustehen, kam nicht mehr vom Fleck. In Deutschland gibt es dafür den treffenden Begriff, dass Pferde "den Anker werfen". Genau dies tat Zosh.

 

Er kam von der Bahn, als hätte er kaum mehr als ein lockeres Jogging absolviert. Von stärkerer Atmung keine Spur. Nun gut, Monsieur Zosh hat also keine Lust schnell zu laufen (so auch das Urteil von Marcel). Jedenfalls nicht auf einer Bahn wie Avenches. Denn idealer kann ein Rennverlauf nicht mehr sein. Und "zwäg" ist Zosh auch. Dies hat er in den Trainings Mal für Mal gezeigt - und seine Trainingspartner haben ja alle weit mehr Gewinn auf dem Konto als er.

 

Es ist nun an uns, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Dies werden wir in den nächsten Tagen mit den Mitbesitzern besprechen.


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