Ein Rang zwischen 5 und 9 hatten wir als realistisch erachtet vor dem Rennen, und so kam es dann auch. Doch rund eine Stunde vor dem Start hatten wir eigentlich schon entschieden, Quito nicht laufen zu lassen. Denn die Piste war durch die Sonneneinstrahlung und die damit verbundene Wärme wieder weich und unregelmässig geworden. Doch dann kam die Mitteilung der Rennleitung, dass die beiden Galopprennen vor unserem Rennen abgesagt worden waren und die Zeit bis zum Start von Quito für eine intensive Pistenpräparation genutzt werde.
So vereinbarten wir, dass Claudia mit Quito auf der Bahn aufwärmt, aber beim geringsten Zweifel an der Praktikabilität der Bahn sofort abbricht - auch im Rennen war die Devise, sofort anzuhalten, wenn sie kein gutes Gefühl haben würde. Doch Claudia fand, wie alle Traber, das Geläuf seit gut. "Es war sogar besser als am zweiten Renntag, ich hatte stets ein gutes Gefühl beim Aufwärmen und auch im Rennen. Quito fühlte sich auch wohl", erklärte Claudia hinterher.
Quito zeigte erneut eine couragierte Leistung. Er war im Einlauf wie alle anderen auch (vielleicht ausser dem überlegenen Sieger) müde. Doch er kämpfte. "Er hat alles gegeben, darum bin ich durchaus zufrieden mit ihm, auch wenn der 7. Platz natürlich undankbar ist. Aber ich habe in jedem Rennen eine Steigerung gesehen. Heute hätte es noch 100 Meter länger sein sollen, dann hätten wir noch zwei Gegner geschnappt - die waren noch müder als Quito am Schluss..."
Nun hoffen wir, dass Quito im Frühling seine Schnee-Kondition und das Höhentraining in gute Resultate ummünzt. Wo genau es für ihn weiter geht, ist noch nicht klar. Er soll jetzt erst einmal am Montag wieder gut nach Hause kommen und sich wieder in Holziken einleben.