Den grössten Schrecken hat uns Claudia eingejagt. Sie liegt seit Anfang Woche komplett flach. Eine schwere Grippe war nicht genug. Nein, sie musste sich auch noch einen Hexenschuss einfangen. So warf sie am Dienstag Abend das Handtuch, sah sich ausser Stande ein Rennen auf Schnee zu bestreiten. Zum Glück mussten wir Philippe Besson nicht lange bitten - er wird am Sonntag ins Auto (mit 4 mal 4...) steigen und die rund 400 Kilometer lange Fahrt aus der Westschweiz in Angriff nehmen. Wir sind froh, dass wir mit Philippe einen Driver gefunden haben, der Noci bereits kennt. Letzten Herbst fuhr er ihn in Avenches gegen starke Gegner auf Rang fünf. Die beiden sind um 14.45 Uhr an der Reihe. Nur 6 Gegner, aber allesamt gute. Wir sind gespannt, wie Noci sich dieses Jahr auf Schnee anstellt - immerhin hat er nun ein spezielles Schnee-Training hinter sich, anders als letztes Jahr, wo er bis Ende Dezember noch Rennen in Frankreich bestritt. Schneefall, wie er für den Samstag angekündigt ist, dürfte aber eher nicht nach seinem Geschmack sein. Wir lassen uns überraschen.
Earl, der eine halbe Stunde später (also um 15.15 Uhr) an den Start geht, ist bereits seit Samstag in St.Moritz. Gemäss Philipp geht es ihm sehr gut, er fühlt sich pudelwohl. Am Mittwoch hat er mit Catherine Burri auf dem See seine Abschlussarbeit absolviert. Alleine, weil er sich sonst zu stark verausgabt (...). Dabei machte er einen guten Eindruck. Wie letztes Jahr, so der Kommentar. Das würde uns natürlich passen. Denn im 2012 putzte er am ersten Sonntag bekanntlich alle weg. Die Gegner sind auf dem Papier aber nun stärker. Doch Earl wird sich kaum beindrucken lassen von grossen Namen. Dies gilt auch für seinen Reiter: André Best, der am Sonntag in Dortmund den 1000. Sieg seiner Karriere feiern konnte. Wenn das kein gutes Omen ist...!