Richmond Park am 12. April 2016 in Avenches als Dritter ansprechend gelaufen

Richmond Park belegte heute Dienstag in der vierten Etappe des Circuit National du Trot den dritten Platz. Eine ansprechende Leistung, aber nicht was wir uns erhofft hatten.

Rang drei ist Rang drei. Und wer unter den ersten drei ist, darf sich im Rennsport nicht beklagen. Zu vieles muss schliesslich zusammenstimmen, um einen Spitzenplatz zu erzielen. Doch im Falle von Richmond Park hatte wir uns mit dieser Ausgangslage (Autostart, Startposition 2 und barfuss) schlichtweg mehr erhofft. Mit der vor wenigen Monaten in Vincennes noch gezeigten Klasse, müsste er hier mit diesen Gegebenheiten um den Sieg mitmischen können. Tat er heute nicht. Kurz vor dem gültigen Start machte er ein, zwei Galoppsprünge - und schon war Marcel nicht mehr da, wo er sein wollte. In der letzten Runde war es für uns wie im Supermarkt: Wann immer verschiedene Kassen zur Auswahl stehen, hat man doch immer das Gefühl, die Leute in den anderen Schlangen kämen schneller vorwärts. Im Falle von Richmond war dies auf zweiter Spur nicht nur ein Gefühl, sondern Fakt. Der Konkurrent, der die zweite Spur anführte, wo Richmond im hinteren Teil des Feldes lauerte, war am Ende seiner Kräfte und wurde schliesslich sogar angehalten. Vorerst war er aber noch ein Hindernis, um das die anderen herumkurven mussten - natürlich nur diejenigen in zweiter Spur.

Richmond kam an sechster Stelle in den Einlauf. Dort machte er zwar noch Boden gut, aber er war wenige zwingend, als wir ihn in Frankreich gesehen haben. Als Vierter kam er ins Ziel, doch der knapp vor ihm eingekommene Favorit Attenarco wurde noch disqualifiziert. Dritter Platz in 1:14,5 über 2350 Meter. Zum Vergleich (obwohl solche Vergleiche natürlich mit Vorsicht zu geniessen sind): Letzten Dezember lief er in Vincennes 1:13,9 über eine längere Distanz (2700 Meter) und mit Bänderstart, nicht hinter dem Auto wie heute. Dies soll zeigen, dass Richmond in Allegra-Farben noch nicht ganz das zeigt, was er eigentlich können sollte. Natürlich ist das "Klagen auf hohem Niveau" nach je einem zweiten, dritten und fünften Platz.

Wir hoffen, dass Richmond im Sommer und Herbst seine ganze Klasse ausspielen kann. Nun wird er frühstens Mitte Mai wieder laufen. Die warmen Temperaturen und viel Zeit auf der Weide werden ihm helfen.