Es war ein Rennen, um im Rhythmus zu bleiben. Eines, das man einfach läuft, wie das insbesondere bei den Trabern viele tun, um die Form zu halten oder diese zu finden.
Mit den (relativ schweren) Eisen aus Stahl nicht Alu, jedoch schon ziemlich "abgelaufen", liessen wir Prince für einmal laufen. Beim letzten Mal schien er sich barhuf erstmals nicht so wohl zu fühlen. Auf Gras am 13. Juli wird er aber sicher wieder barhuf laufen, ebenso danach im Prix de Vitesse.
Nun kam in Avenches kurz nach dem Start ein nicht selbst gewähltes Handicap hinzu. Der linke Reifen am Sulky war gemäss Philippe schon in der Anfangsphase komplett platt, was natürlich nicht hilft schnell zu sein. Wieviel das letztlich ausmacht, ist schwierig abzuschätzen. Doch zusammen mit dem Nicht-Barfuss-Effekt sind das gut und gerne rund Sekunde pro Kilometer. Prince lief eine Kilometer-Reduktion von 1:17,0 - der Sieger (barfuss) sieben Zehntelssekunden schneller.
Philippe war nach dem Rennen sehr angetan von Prince: "Er war sehr gut. Wenn man die Eisen und das kaputte Rad berücksichtigt sogar super." Insbesondere ist frappant zu sehen, wie ruhig Prince für seine Verhältnisse vor und während den Rennen nun ist. Offensichtlich fühlt er sich wohl in seiner Haut, was letztes Jahr mit den muskulären Problemen höchstwahrscheinlich nicht immer der Fall war.
Wir sind zuversichtlich, dass Prince nun Schritt für Schritt seine Bestform finden wird. Hoffentlich schon in drei Wochen in der Trophée Vert...