Wenn es um 100'000 Franken geht, sind im Prix du Président natürlich auch Gäste am Start. In den letzten Jahren waren es immer mehr. Und so sind dieses Mal gleich 11 der 14 Pferde nicht aus Schweizer Quartieren. Wobei die drei Schweizer Vertreter auf dem Papier diesmal bessere Chancen haben müssten als zum Beispiel letztes Jahr. Denn bis auf Punchy und zwei, drei andere Kandidaten sind die Gegner voraussichtlich auf Augenhöhe mit dem Schweizer Trio (neben Prince sind dies seine Dauer-Rivalen der letzten Monate: Négotians d'Ortige und Nègre du Digeon).
Wir haben auch im Vorfeld des Rennens schon etwas gewagt, haben bewusst nicht freiwillig einen Startplatz in der zweiten Reihe genommen, wie wir dies in den letzten rund 14 Monaten in solchen Situationen meist getan hatten. In der Hoffnung, eine gute Startnummer zugelost zu bekommen. Nur ja nicht die 7 oder die 8 hatte Philippe am Sonntag noch gesagt. Und nun muss er mit Prince genau aus der ungünstigen Position 7 (zweitäusserste in der ersten Reihe) ins bisher wichtigste Rennen, das Prince für Stall Allegra lief.
Nun, Prince ist bekanntlich ein sehr schneller Starter. Wir werden uns genau überlegen, welche Taktik Sinn macht. Nicht zuletzt werden wir die Gegner genau studieren und dann entscheiden, wie das Rennen anzugehen ist.
Prince ist in sehr guter Verfassung. Claudia hat ihn zuletzt in Frauenfeld monté gearbeitet, um ihn etwas auf andere Gedanken zu bringen. Er hat seine Sache sehr gut gemacht, war locker und bewegte sich schön.
Lassen wir uns überraschen. Philippe kennt Prince nun bestens. Wir freuen uns, dass unser Prinz in einem solchen Rennen dabei ist!
Unser letzter Président-Starter war übrigens im 2006 Galion d'Argent, der damals mit Adrian Burger den fünften Platz belegte. Claudia war nicht vor Ort dabei, in der Nacht zum Président hatte sie damals Robin das Leben geschenkt - so schnell vergeht die Zeit...