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Mailand/Berlin, 23.10.21: RUSHMORE sensationell 3. im Gruppe I!!! VESSILLO ultraknapp 2. und JACK 4.

24.10.2021 10:00:23

Woooow, was für ein Tag gestern in Mailand: Unser Neuling ROGER (alias RUSHMORE) sorgt als 3. im Gran Premio delle Nazioni (Gruppe I, 220'000 Euro) mit Edoardo Loccisano für einen Paukenschlag erster Güte! VESSILLO verpasste mit Andrea einen tollen Sieg um einen Hauch, wurde auf dem letzten Meter abgefangen. In Berlin lief JACK (Rudi) mit 1:13,4 die zweitschnellste Kilometer-Zeit seiner Karriere, was zu Rang vier reichte.

Es braucht manchmal Mut, etwas auf den ersten Blick Verrücktes zu tun. Doch in diesem Begriff steckt ja auch schon die Anleitung dazu: Ver-Rücken. Man rückt etwas von seinem gewohnten Ort. Manchmal gelingt es, für unverrückbar gehaltene Grenzen oder sogar Berge zu bewegen.

 

Dass wir in einem Feld mit vertablen Gruppe-I-Pferden auch nur mitlaufen würden, hätten wir uns noch vor wenigen Wochen nicht im Traum für möglich gehalten. Nun waren wir nicht nur dabei, sondern mitten drin! 

 

Alles begann damit, dass wir mit RUSHMORE alias ROGER einen tollen Kerl gefunden hatten, der die Klasse und die Eignung für höhere (wir meinen damit nicht unbedingt höchste) Ebene mitbringt. Dann begannen wir mit Loris, der die italienische Szene perfekt kennt, Pläne zu schmieden.

Das Rennen gestern diente uns dazu, bitte nicht falsch verstehen, ihn unter Wettkampfbedingungen kennenzulernen. Wir wollten sehen, wie ROGER reagiert auf Reisen, mit Übernachtung (Loris hatte ein super Quartier rund 30 Minuten von der Rennbahn organisiert, auf einer traumhaft mitten im Wald gelegenen Anlage, die lange sein zu Hause gewesen war) und auf hohem Niveau.

Fazit: Alles mit Bravour gemeistert (damit ist jetzt nicht das Resultat gemeint), ein super Reisepferd und von A bis Z enorm brav.

 

Loris fuhr am Freitag um die Mittagszeit los, in Oftringen stieg Markus dazu und wenig später war dann auch Adrian im Schlepptau. Wegen eines Unfalls vor Lugano gab es rund eine halbe Stunde "Bedenkzeit", dafür ging es am Zoll schnell - und unmittelbar nach der Grenze nochmal etwas Verzögerung.

 

(Freitag-)Abendstimmung vor Lugano - nicht schlimm, zumal es ja nicht heiss war.

 

Wenn es von drei Spuren auf eine geht, ist der Stau vorprogrammiert, kurz nach der Grenze.

 

Auf dem Weg zum Abendquartier fleissig Heu gemampft - und doch hatte Vessillo weiter Hunger.

 

Abendessen für die beiden Vierbeiner.

 

Auch die Zweibeiner bekamen leckeres Essen vorgesetzt.

 

...von A bis Z...

 

Und Dessert (pardon: Dolci) beherrschen die Italiener sowieso.

 

Adrian und Rushmore: Einer kommt von der Führmaschine, der andere vom Frühstück.

 

Abreise - knapp 30 Minuten auf die Rennbahn: Vessillo (links) und Roger.

 

Gruppe-I-Starter wurden streng isoliert auf der Rennbahn.

 

Hier das Pferd zum Schild... Rushmore Face!

 

Vessillo schnappte beim Aussteigen noch etwas vom Heu (von Roger...). Verfressen, dieser Kerl.

 

Geschenk für Loris: Ein personalisierter Helm, der in Natura noch besser aussieht.

 

Passt wie angegossen - wird am Mittwoch mit Noon in Avenches Premiere haben.

 

Die Rennbahn La Maura: Noch jungfräulich an diesem Samstag-Morgen.

 

Rushmore alias Roger mit Loris beim ersten, ganz gemütlichen Heat.

 

Dann wurde zur Abwechslung mal wieder gegessen...

 

Sandra musste vor ihrem strengen Arbeitstag als persönlicher Lad von Roger Energie tanken.

 

Die erste Begegnung von Edoardo Loccisano mit Rushmore Face.

 

Allegras fieberten vor Ort mit...

 

Die Anspannung vor dem Rennen - Abmarsch zur Parade auf die Bahn.

 

...die Gladiatoren betreten die Rennbahn.

 

Gänsehaut bei der Parade: Rushmore scheint es zu geniessen, Sandra und Edoardo konzentriert.

 

Die Spannung vor dem Rennen ist überall spürbar.

 

Was für ein toller Kerl, dieser Rushmore Face - brav, cool, schnell, schön...

 

Kurz nach dem Start, RUSHMORE (2) kann sich gleich hinter dem Mitfavoriten (1) einreihen.

 

Die Freude nach dem 3. Platz war unbeschreiblich.

 

Die Helden kommen zurück! Links Sandra mit dem GP-delle-Nazioni-Gilet, das sie behalten durfte!

 

Stolz, glücklich...

 

Ohne Worte...

 

La classe...

 

Das Rennen begann ganz nach unserem Geschmack. Edoardo konnte (ohne alles zu riskieren und zu viel Körner zu verbrennen) vor dem ersten Bogen schon den Rücken des Mitfavoriten Zaccaria Bar nehmen, womit ROGER ein geschontes Rennen an den Rails bekam. Weil der spätere Sieger Vivid Wise As an der Spitzezwischen 250 und 1050 Meter recht gemächlich (um 1:18) ging, war bei diesen Cracks eine rasante Schlussphase zu erwarten. RUSHMORE war lange eingeklemmt, doch zum Glück marschierte die "Lokomotive" vor ihm auf den zweiten Platz und für uns resultierte in 1:13,7 ein sensationeller dritter Platz. Die letzten 800 Meter wurden an der Spitze in 1:09,7 gelaufen - und viel langsamer war RUSHMORE nicht.

 

Natürlich, es war ein taktisch gelaufenes Rennen, ROGER hatte eine ideale Startposition und es ging optimal auf. Aber man muss die Gegner erst einmal schlagen, die hinter ihm ins Ziel kamen. Vitruvio war 4. (7-facher Gruppe-I-Sieger, vor drei Wochen noch 3. im Gran Premio Lotteria in Neapel), Alrajah One (2. in Neapel, vierfacher Gruppe-I-Sieger) gar nur 7.

 

Wir wissen schon, dass ROGER in den meisten Rennen gegen diese Top-Cracks wohl nicht so weit vorne klassiert sein würde - aber diesmal war er es. Diesmal war das Rennglück auf unserer Seite. Rang drei auf Gruppe-I-Ebene: Ein grosser Meilenstein in der Geschichte von Stall Allegra!

 

Wir können unser Glück noch gar nicht fassen. Was wir erlebt haben, ist nur mit grossartiger Teamarbeit überhaupt möglich (das grösste Dankeschön gilt LORIS FERRO; aber auch allen anderen, die mitgeholfen haben). Der Wahnsinn. Stall Allegra in einem der traditionsreichsten Trabrennen Europas - nur schon einen Starter im Gran Premio delle Nazioni zu haben, ist ein unbeschreibliches Erlebnis. RUSHMORE FACE dann als grossartigen Dritten ins Ziel marschieren zu sehen und ihn von der Bahn abzuholen, unfassbar!

 

Wir schauen nun, wie ROGER sich erholt (erster Eindruck: sehr gut). Der Plan ist, mit ihm in drei Wochen ein weiteres Italien-Abenteuer anzupeilen. Deutlich weiter weg, sehr interessant... mehr folgt zu gegebener Zeit.

 

 

 

 

VESSILLO war nur eine halbe Stunde nach ROGER am Start. Andrea servierte ihm den perfekten Rennverlauf, konnte im Rücken eines Gegners aufrücken - doch leider wurde dieser Ende der letzten Gegenseite müde. So musste Andrea Vessillo aussen herum durch den letzten Bogen steuern. In der Zielgerade glaubten wir bis am Schluss an den Sieg - es wurde sehr knapp, ein heranbrausender Gegner hatte schliesslich seine Nase vorn.

 

VESSILLO zeigte so oder so eine starke Leistung. Der Sieger konnte 20 Meter vor ihm ins Rennen gehen, VESSILLO lief in 1:15,1 die schnellste Kilometer-Zeit (gleich schnell wie bei seinem Rennen auf dem gleichen Parcours im Frühling). Beim dritten Mailand-Start für uns war VESSILLO nun zum dritten Mal Zweiter. Irgendwann kommt der erste Sieg...

 

Für VESSILLO geht es nun im Swiss Champions Race am 12. November in Avenches weiter. Wir sind froh, ihm dieses Rennen gestern gegeben zu haben und nicht die Schweizer Alternative (Prix du Président über 3800 Meter).

 

Vessillo beim Aufwärmen mit Loris - in Mailand passiert das unter Dach.

 

Vorbereitung für den Heat - eindrücklich, diese Vessillo-Power...

 

 

Vessillo mit Andrea beim Heat.

 

Vessillo und Andrea kurz vor dem Rennen.

 

Vessillo und Andrea, eine Runde vor Schluss.

 

Einlauf: Die beiden rechts bekommt Vessillo in den Griff - die Gefahr kommt aussen.

 

Hier lag Vessillo kurz vor dem Ziel in Front - doch links kam dann der spätere Sieger ins Bild...

 

Auf dem Zielstrich war die Nase des Gegners vorn.

 

...so knapp sah das auf dem offiziellen Rennfilm aus.

 

 

In Berlin-Mariendorf war zuvor JACK (mit Rudi) am Start. Die Gegner legten los wie die Feuerwehr (1:04,8...), dann wurde es zwei Zwischenzeiten langsamer und schliesslich wieder schnell. JACK zeigte von hinten kommend einen ansprechenden Endspurt, konnte aber nach vorne nicht mehr ausrichten. Eine Länge hinter dem grossen Favoriten wurde er in 1:13,4 (seiner zweitschnellsten je gelaufenen Kilometerzeit) Vierter.

 

Zum Saisonabschluss soll es für JACK nun am 12. November noch einen Start in Avenches geben. Hierzulande hat er ja eine TopöSaison hingelegt: 5 Starts in der Schweiz, 3 Siege und 2 zweite Plätze.

 

 

Hier der Mailand-Film:

 

 

 

 


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