Kein Start für CANDALEX am 26.6.2021 im Gruppe-I-Rennen in Meran: Boden zu hart

Unser Jumper CANDALEX blieb heute in Meran im Stall. Bei der Begehung der Bahn war für uns sehr rasch klar, dass wir auf dem zum Teil pickelharten Geläuf nicht die Gesundheit unseres Pferdes riskieren. Trainer Jürg Langmeier war froh über diesen Entscheid - für uns den einzig richtigen an diesem Tag. Wenn der Regen über Wochen ausbleibt, ist es halt schwieriger im Sommer. Dann heisst es Geduld zu haben und Verantwortung zu übernehmen.

Was hatten wir uns gefreut über unseren ersten Gruppe-I-Start bei den Galoppern (bei den Trabern hatten wir diese Ehre bereits mit Fiddlesticks in Schweden und vor allem mit dem 5. Platz im Deutschen Derby letztes Jahr durch Black Jack). In Meran, wo Alex vor drei Wochen auf Listed-Ebene Zweiter geworden war, hätte er in einem 9er-Feld um insgesamt 60'000 Euro Preisgeld mitgekämpft. Er ist in den letzten Wochen "erwacht", hat sich in Meran bestens eingelebt und freut sich sichtlich des Lebens (und einer starken Form). Doch es kam heute nicht zum Start.

 

Jürg hatte uns schon Anfang Woche gesagt, es brauche unbedingt Regen. Darauf warten sie in Meran schon seit Wochen. Zwar gibt es auf der Meraner Rennbahn auch eine Bewässerungsanlage, doch diese reicht im Sommer offenbar oftmals nicht aus. Weshalb, darüber mögen wir nicht spekulieren.

 

Für uns war heute kurz vor 15 Uhr der entscheidende Moment, als Jürg mit Markus die Bahn abging. Wir wussten innerhalb kürzester Zeit, dass ein Start von Candalex heute nicht in Frage kommt. Dort, wo das Wasser der Bewässerungsanlage hingekommen war, war die Bahn praktikabel. Es gab aber viele Bereiche, wo es hart war. Und wenn hier "hart" steht, dann ist pickelhart gemeint. Stellen, wo das Gras nicht mehr grün, sondern bestenfalls braun oder dann sogar gelb war. Da war offensichtlich länger kein Wasser mehr hingekommen.

 

Kein Start also für Candalex. Da waren wir uns absolut einig, ohne auch nur eine Sekunde diskutiert zu haben. Wir möchten schliesslich noch lange Freude haben an diesem grossartigen Pferd.

 

Wie richtig dieser Entscheid war, zeigte sich in der Folge. In den Rennen war immer wieder aufgewirbelter Staub zu sehen, wenn die Pferde über die beschriebenen Stellen galoppierte. Und nach dem Gruppe-I-Rennen, in welchem Alex übrigens (im Gegensatz zu anderen Rennen) der einzige Nichtstarter war, waren üble Bilder zu sehen. Drei Pferde kamen nicht gut aus dem Rennen (darunter der Sieger), einer leider ganz schlecht.

 

Alex ist nun für 15 Tage nicht startberechtigt (wir müssen dafür keine Nichtstart-Gebühr bezahlen, Nenngelder gibt es in italienischen Hindernis-Rennen - wie wir gelernt haben - ohnehin keine). Mal schauen, was es in der zweiten Juli-Hälfte für Möglichkeiten gibt. Und sonst halt dann im August.

 

Alex wartet am Freitag auf seinen Znacht (Fotos: Markus).

 

Alex am Freitag-Abend beim Abendessen in seiner Boxe in Meran.

 

Jürg mit Alex.

 

Toll sieht er aus, nicht wahr?!

 

Samstag-Morgen, der vermeintliche Renntag: Claudia kratzt die Hufe aus, Alex lässt sich nicht stören...

 

Alex auf dem überdeckten Trabring mit Claudia.

 

Zurück vor dem Stall, wenige Meter neben dem Trabring.

 

Well done Alex!

 

Alex weiss bestimmt um seine Wirkung auf Beobachter.

 

Geballte Power!

 

Bahnbegehung: Es gabe heute Stellen, die für uns ein Laufen mit Candalex verunmöglichten.

 

Der Beweis: Es gibt eine Bewässerungsanlage.

 

In der Nähe dieser Regner (die zum Teil geschickt versteckt sind) war der Boden okay.

 

Aber dann waren eben auch diese braun-gelben Stellen, wo es für uns zu hart war.

 

Der verhinderte Candalex-Reiter Freddy Tett mit Jürg - Diskussion war nicht nötig, der Fall war für uns klar.

 

So wartet Alex geduldig auf seinen nächstes Rennen.

 

 

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