Suchen
Suchen


Member
E-Mail:
Passwort:


» Passwort vergessen?

Erster St.Moritzer 2013: Earl aus unmöglicher Position noch 4. - Noci nicht im Element

03.02.2013 22:54:44

An Sonntag, 3.2.13, haben wir in St.Moritz einen bärenstarken Endspurt von Earl gesehen und einen Noci, der sich auf Schnee leider nicht wohl fühlt.

Nach den ersten Rennen waren wir etwas beunruhigt bezüglich des Geläufs für Noci. Im 2012 lief er am zweiten Sonntag, als der Boden gut war, sehr ansprechend. Jedoch am dritten Sonntag, als es geschneit hatte, deutlich schwächer. Die Bahn war gemäss Aussagen der Reiter und Fahrer der vorangegangen Rennen an diesem Sonntag recht tief.

Nun, Noci startete ansprechend, Philippe versteckte ihn wunschgemäss. Doch als der erste Bogen kam, wurde schnell ersichtlich, dass Noci sich nicht wohl fühlte. Er hatte Mühe, seine Hinterbeine im Takt zu halten, verlor Boden und fiel an letzte Stelle des kleinen Siebnerfeldes zurück. In der Gegenseite trabte Noci dann wieder schön, fand Anschluss - doch dann kam der nächste Bogen. Und da zeigte Noci rasch, was er davon hielt: Nämlich gar nichts. Er ging nicht mehr vorwärts (nicht etwa, weil er müde war), so dass Philippe ihn nur noch austrudeln liess.

Noci fühlt sich auf Schnee nicht wohl. Wir respektieren das und brechen die Schnee-Expedition für ihn deshalb ab. Er hat genug Rennen auf Sand, dass wir ihn nicht auf einer Unterlage aufbieten wollen, die er offensichtlich nicht mag (der zweite Renntag 2012 war wohl nur die Aussnahme, welche die Regel bestätigt). Im März soll es für ihn dann in Avenches weiter gehen.

 

scs 05  016 Noceen de Digeon
Kein Schnee-Pferd: Noci (mit Philipp) fand sich in den St.Moritzer Bögen nicht zurecht (Foto: Scarlett Schär)

 

Als das Feld im Rennen von Earl erstmals am Ziel vorbei galoppierte, befürchteten wir ein ähnliches Resultat wie bei Noci. Earl war zwar gut aus der Startboxe gekommen, hatte dann aber sein "obligates Loch". Doch anders als sonst liess sich Earl weit zurückfallen und je mehr Schnee er von den vor ihm galoppierenden Pferden abbekam, desto weniger galoppierte er vorwärts. Jockey André Best musste schon 100 Meter nach dem Start mit "Finish-Reiten" beginnen. So, wie die Situation sich Eingangs der Gegenseite präsentierte (Earl lag weit, weit zurück an zweitletzter Stelle und hatte noch immer nicht zu seiner Aktion gefunden), hätte niemand André Best einen Vorwurf machen können, wenn er Earl angehalten oder zumindest nicht mehr vorwärts geritten hätte. Doch der seit dem Erfolg mit Le Big 1001-fache Siegreiter liess nicht locker, im Gegenteil. Er beorderte Earl in der Gegenseite exakt gemäss Order nach aussen. "Dann hat er plötzlich angebissen", so André Best, "und wir überholten Gegner um Gegner. In der Zielgeraden glaubte ich sogar dran, den dritten Platz noch zu holen. Geht es 20 Meter weiter, haben wir den." Nun, in zwei Wochen im Grossen Preis von St.Moritz (135'135 Franken!) geht es nicht nur 20 sondern sogar 200 Meter weiter. Und wer weiss, wenn Earl dann etwas früher ins Galoppieren kommt, ist einiges möglich. Nach dem Rennen war er jedenfalls zufrieden mit sich und der Welt. Kein Wunder, so viele Gegner wie Earl hat an diesem Sonntag in St.Moritz kein anderes Pferd überholt.

 

scs 06  030 Earl of Winds
Earl mit André Best kurz nach dem Ziel: Knapp hinter dem Engländer Tepmokea auf Rang 4 (Foto: S.Schär)

 


Sponsoren
grill-online.ch
ModernTimes - Webdesign - Multimedia - CD
Walter Sutter Kaminfeger und Dachdecker
Turfshop GmbH - Ausrüstung für Renn- und Reitsport
Horseracing.ch
 
Sponsoren
Verein Zweites Leben für Sportpferde
Ostschweizer Traberclub
 

Copyright © 2024 by Stall Allegra