Der Wahnsinn in hellblau-braun geht noch weiter: Cherifos doppelt in Avenches nach!
Die unerwartetsten Siege sind mit die schönsten, die es gibt - und der von Cherifos war in diesem Feld am 17.9.2011 in Avenches nun wirklich nicht zu erwarten gewesen.
Es gibt Dinge, die gibt es eigentlich gar nicht. Es gibt Serien, die man nicht erklären kann. Da haben wir dieses Jahr bis im August zwei Siege (Rushi und Angelina) sowie einige gute Plazierungen - und dann gewinnt am 23.August 2011 in Dielsdorf Prince sein erstes Rennen für Stall Allegra. Eine Woche später tut es ihm Cherifos gleich, wieder eine Woche später Aiakos, dann gestern Quicksom und nun schon wieder Cherifos - so eine Serie hatten wir bisher höchstens auf Schnee...
Dabei hatten wir mit Cherifos eigentlich nur ein Rennen haben wollen, damit er in Schwung bleibt, respektive so richtig in Schwung kommt. Martina Vogler, die erst ihren 16. Ritt absolvierte, positionierte Cherry unterwegs hinter dem Leader Bergonzi. Im Einlauf rückten die Gegner aussen auf, Cherry konnte zunächst nicht beschleunigen, weil schlicht kein Platz da war. Als Martina eine Lücke fand, zog Cherry dann wunderschön an und gewann sicher, ohne dass seine Reiterin die Peitsche überhaupt benötigt hätte.
Nach dem Rennen stellten wir zudem fest, dass Cherry hinten rechts nur noch ein halbes Eisen drauf hatte - ein Novum...
Dass Cherry Klasse hat, wussten wir natürlich. Dass er so viel nun über zwei lange Pausen "gerettet" hat, spricht für den Charakter von Cherry und für Trainer Urs Muntwyler. Diese Leistung von Cherifos gegen gute Pferde, die allesamt in Form sind, ist schlicht fantastisch. Umso mehr, als seine Zukunft gar nicht in Flachrennen sondern ab 2012 wieder auf der Hindernis-Bahn (er kann alles: Hürden, Jagd und auch Cross) liegen soll.
Für unseren Stall bedeutet dieser Sieg ein schönes Jubiläum: Es war der 60. Sieg auf Schweizer Bahnen. Mit dem Straubinger Volltreffer von One of the Best sind es nun total 61.
Cherifos (Martina Vogler) galoppiert einem sicheren Sieg entgegen! (Fotos: Ueli Wild)
Für einmal ist Trainer Urs Muntwyler auch bei einer Siegerehrung (versteckt sich sonst immer...!)
