Der Bericht vom Prince-Unfall ist da: Philippe als einziger gebüsst und gesperrt - wir stehen zu ihm!

Am Montag, 1.Oktober 2012, wurde im Rennkalender das Ergebnis der Untersuchung des Sturzes im Prix du Président publiziert: Philippe, der ständige Fahrer von Prince, wurde von der Sanktionskommission als Allein-Schuldiger ausgemacht.

Mit Spannung haben wir die Ergebnisse der Untersuchung erwartet. Philippe Besson hat diese am Freitag erfahren und uns orientiert. Wir haben gewartet, bis das Ganze auch offiziell publiziert wurde, was am Montag der Fall war.

Fazit: Philippe habe sich der gefährlichen Fahrweise schuldig gemacht, die zum Sturz mehrerer Gespanne geführt hatte. Er bekam eine Busse (400 Franken) und ihm wird vom 8. Oktober bis am 8.November die Berufsfahrer-Lizenz entzogen.

Ein harter Entscheid wie wir meinen. Vor allem, dass Philippe als einziger der Beteiligten bestraft wird. Seit dem Unfall haben wir mit vielen Leuten darüber diskutiert. Mindestens die Hälfte war der Ansicht, dass Philippe nicht schuld sei oder zumindest nicht allein. Diese Meinung vertraten (und vertreten) gestandene Aktive (Trabfahrer, Trainer) sowie mindestens ein Funktionär.

Nun, die Sanktionskommission unter der Leitung von Jean-Pierre Kratzer hat entschieden. Und es gilt das Verdikt zu akzeptieren. Die Kommission hat sich die Arbeit sicher nicht leicht gemacht. Nach Auslegung der Reglements-Artikel mag der Entscheid stimmig sein. Doch nach gesundem Menschenverstand ist es aber mit Sicherheit auch gefährlich, Ausgangs des ersten Bogens das Tempo so weit runter zu drosseln (zumal auf diesem Niveau), dass die nachfolgenden Gespanne ihre Pferde zwar nicht brüsk aber eben doch sehr stark zurücknehmen müssen. Genau dies tat der französische Fahrer vor Prince und Philippe.

Wir stehen auf jeden Fall zu Philippe. Er wird mit Sicherheit Prince im 2013 wieder fahren. Und um ein Zeichen zu setzen, sitzt Philippe am Samstag (6.10.2012) auch im Sulky von Noci (im 15'000-Franken-Rennen über 3000 Meter).