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WOW: Toller Vessillo-Sieg im Prix des Elites, Rebus und Black Jack starke 2., Fiddle 3. und Ulysse 5. (UPDATED mit FILM)

05.07.2020 23:58:48

Was für ein gelungener Sonntag (5. Juli 2020) mit einem grandiosen Sieg von Vessillo im Hauptereignis in Avenches sowie weiteren Spitzenplatzierungen in der Romandie und eine in München-Daglfing. Wir sind so was von happy und danken Loris Ferro, Rudi Haller sowie Catch-Driver Marcel Humbert!

Das war bärenstark! Endlich hat VESSILLO seine Klasse auf der Rennbahn für unseren Stall unter Beweis stellen können. Und wie er das tat! Nach einem Schreckmoment (beim Fehlstart war Vessillo im "gestreckten Galopp"...), zeigte Vessillo eindrücklich, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Aus an sich ungünstiger Position in einem lange Zeit für diese Kategorie langsam gelaufenen Rennen liess Marcel unseren Italo-Flitzer durch den letzten Bogen aussen herum aufmarschieren - gegen Ende des Schlussbogens wurde er von einem Hauptkonkurrenten auf vierte Spur "hinaus geschickt", was auch nichts ausmachte. In dieser Phase hatte Vessillo schon auf 1:11 und sogar auf 1:08 (rund 53 km/h) hochgeschaltet. Und dann folgte eine Zielgerade, wie wir sie noch nicht so oft gesehen haben (unser GPS-Teil lügt nicht): Von 1:08 beschleunigte Vessillo auf 1:06, passierte Gegner um Gegner und ging beim alten Führring in den heutigen Top-Speed von 1:05 (über 55 km/h)! Weil er anschliessend bis Mitte Tribüne in 1:06 weiterpowerte, konnten seine Gegner ihm heute den Sieg nicht mehr streitig machen. Im Gegenteil, als der Zweitplatzierte nochmal näher kam, zog Vesillo von sich aus nochmal an. Auf den letzten 50 Metern konnte Marcel ihn in 1:11 fast schon "austrudeln lassen". Dank der fuliminanten letzten rund 600 Metern gab es am Ende einen Kilometer-Durchschnitt von 1:14,7 (genau gleich schnell wie der letztjährige Sieger Dal Cuore).

 

Schöner Prestige-Sieg im Prix des Elites (eines der Rennen, das wir noch nie gewonnen hatten), dem mit 15'000 Franken dotierten Hauptereignis des Tages. Toll, dass es geklappt hat. Loris ist von Vessillo seit Monaten mehr als nur überzeugt, doch in München hatte es nicht nach Wunsch geklappt. Deshalb waren wir etwas vorsichtiger und deshalb tut dieser Erfolg nun doppelt gut. Marcel hat ihn hervorragend gefahren, echt top. Und er war des Lobes voll für Vessillo. Ein Klassepferd, für welches man keine Peitsche brauche...

 

Für Vessillo soll es nun in zwei Wochen voraussichlich im Grand Prix d'Eté weiter gehen (den "Kübel" dafür hatten wir fälschlicherweise heute schon bekommen - ein gutes Omen, so hoffen wir...).

 

Vessillo gewann den Prix des Elites mit Marcel letztlich souverän (Foto: Markus)

 

Der Blick von Marcel sagt alles: Er hatte mit Vessillo die Gegner im Griff (Foto: Ueli Wild).

 

Erster Schweizer Sieg für Vessillo, hoffentlich noch lange nicht der Letzte (Foto: Ueli Wild).

 

 

Unsere Freude war (und ist) riesig! (Foto: Natalie Vorburger).

 

Vessillo hat seine Klasse endlich zeigen können. (Foto: Nathalie Vorburger).

 

Anja präsentiert stolz den Zinnteller - der "Kübel" wird noch ausgetauscht (das war derjenige für den Prix d'Eté, der am 19. Juli stattfindet...)

 

Loris mit Vessillo, spätabends im Stallgelände (Foto: Christian Emden).

 

 

Weniger gut lief es im gleichen Rennen für ENERGY (Loris), die offensichtlich etwas stört. Sie trabte nie wie sonst und machte nach einer halben Runde den zuvor schon angekündigten Fehler. Da ist ein Check-up angesagt, es zwickt sie wohl irgendwo. Solche Dinge sind im Traning nur sehr bedingt zu sehen, weil da ja andere Tempi absolviert werden (und nicht auf identisch hartem Untergrund trainiert wirde).

 

 

Energy war heute nicht in ihrem Element. Noch kennen wir den Grund nicht (Foto: Nathalie)

 

Ein Rennen zuvor hatte uns REBUS mit einem neuerlich Turbo-Endspurt überrascht. Es wäre ja eigentlich so: Weil es Rebus mit seinem Gewinn immer schwieriger hat, wollten wir unseren dänischen Flitzer irgendwann im Sommer in Rente schicken. Er ist kerngesund, aber eben halt nicht mehr ganz so kompetitiv - hatten wir gedacht. Wir verneigen uns vor diesem tollen, inzwischen 12-jährigen Kämpfer, der uns eindrücklich zeigt, was er von Pensionierungsplänen aktuell hält. Nämlich rein gar nichts. Riesen-Endspurt zum Zweiten. Und wieder mit 25 Meter Starthandicap. Diesmal war er der Einzige aus dem Zulage-Band, der unter die ersten 4 lief! 1:16,7 lautete seine Kilometer-Reduktion, womit er mit Abstand der Schnellste im Feld war (der Zweitschnellste kam auf 1:17,1 - und das war ULYSSE...!). Loris bringt unsere Pferde offensichtlich immer besser in Schwung. Marcel, der Rebus erstmals seit langem wieder fuhr, war wie wir beeindruckt. Er sei richtiggehend geflogen am Schluss (schade, dass wir unser GPS-Gerät Loris gegeben hatten - nur zu gerne hätten wir gewusst, wie schnell Rebus am Ende war...) und Marcel prophezeite, dass uns Rebus dieses Jahr noch viel Spass machen werde, wenn er in dieser Form weiterlaufe.

 

Schnell wie der Wind: Rebus (Nr 4) schnappte bis auf einen alle Gegner, die 25 Meter vor ihm gestartet waren (Foto: Nathalie Vorburger).

 

 

Wir hatten eigentlich ULYSSE (mit Loris) etwas mehr als REBUS zugetraut. Doch für ihn war das Rennen leider etwas zu langsam gelaufen. Eine gute Runde lang wurde gebummelt (19er/20er-Zeiten auch gerade aus waren keine Seltenheit), Ende der letzten Gegenseite ging man nicht schneller als 1:15/1:16 (rund 47 km/h), durch den Schlussbogen um 20 herum. Loris hatte mit ULYSSE noch viel im Tank - doch die meisten anderen (wie in solchen Rennen üblich) halt eben auch. So war die schöne Beschleunigung von ULYSSE nicht sonderlich wirkungsvoll: 1:11, dann 08, sogar 07 und lange Zeit weiter in 08, 09 und schliesslich 10. Das reichte für Rang fünf. Gute fünf Längen vom zweiten Platz. Eine gute Vorstellung, kein Zweifel. Zumal Ulysse wie eine 1 trabte, das war das allerwichtigste. Er braucht etwas schneller gelaufene Rennen, um seine Stärken voll zur Geltung bringen zu können. Und solche werden bald wieder kommen. Wir freuen uns jedenfalls schon auf den Grand Prix d'Eté in zwei Wochen mit ihm.

 

Ulysse auf dem Weg zur Bahn (Foto: Markus).

 

Zuvor hatte auch FIDDLE eine sehr gute Leistung gezeigt. Bei seinem dritten Rennen nach langer Pause lief er wie schon bei den beiden zuvor auf Rang drei. Auch wenn es an den Resultaten nicht abzulesen ist, steigerte er sich jedes Mal (zeigen die Kilometer-Zeiten: 1:18,0 beim Schweizer Debüt, 1:17,0 am 22. Juni und diesmal nun 1:16,4 - immer auf derselben Distanz von 2350m). Loris liess FIDDLE aus der zweiten Reihe gestartet stets in der Nähe der Favoritin traben. Aus deren Rücken heraus beschleunigte Fiddle in der Zielgeraden nach einem lange langsamen Rennen von 1:15 über 1:13 auf 1:10, dann auf 09 und 08. Lange hielt er ein 10er-Tempo (rund 51.5 km/h), dann nochmal 09 und schliesslich bis am Ende 1:11 bis 1:13. Nur von zwei sehr guten Pferden geschlagen reichte dies zu Rang drei im 15er-Feld. Dies notabene ohne von Loris gefordert worden zu sein, ganz wie er es selbst wollte. Top, so macht es Freude. 

 

Fiddle mit Loris auf dem Weg zum Führring. (Foto: Markus)

 

Pech hatte im gleichen Rennen leider HOPE (mit Etienne). In der zweiten Reihe ganz innen gestartet, kam Hope zunächst gut weg. Vor dem ersten Bogen konnte er dann den Rücken des Mitfavoriten vor ihm nicht ganz halten (nicht zuletzt weil daneben ein Pferd galoppierte), ein anderer Gegner reihte sich zwischen den beiden ein - und schon war das Rennen gelaufen für Hope. Also nicht grad sofort, aber das war im Nachhinein die entscheidende Szene. Denn das Pferd vor ihm entpuppte sich ab der letzten Gegenseite als Bremsklotz, konnte das Tempo nicht mitgehen und zog Hope mit nach hinten. Schade, so war nichts mehr zu machen. Hope war gemäss Etienne gut drauf. Doch er hat in dieser Kategorie (mit einigen Pferden, die deklassiert sind) nicht so viel Marge, als dass er einen solchen "Zwischenfall" damit vergessen machen könnte. Nächstes Mal klappt es wieder besser.

 

Expandable Hope mit Etienne im Führring. Neues Rennen, neues Glück! 

 

In München-Daglfing war heute unser Rohdiamant BLACK JACK am Start, zum dritten Mal in seiner Karriere. Nach dem unglücklichen Berlin-Rennen ging Rudi heute auf Nummer sicher. Beim Start nicht "auf die Tube gedrückt", dann so lange wie möglich in einem Rücken geblieben. In einem (wie in Avenches zweimal) lange langsamen Rennen kam es schliesslich zum Sprint. BLACK zog sehr gut an, kam an die Seite des Leaders und schien diesen für einen Moment überlaufen zu können. Doch dieser wehrte sich in starker Manier, wies den Angriff ab und hielt bis ins Ziel einen Kopf-Vorsprung. Eine sehr gute Leistung, denn der Sieger ist unseres Erachtens ein potentieller Derby-Finalist. Und für Black ging es in erster Linie darum, nach Berlin wieder mehr Vertrauen zu fassen und Rennroutine zu sammeln. Hat beides bestens gepasst heute. Wir sind überzeugt, er hat wieder viel gelernt. Der Plan ist, Black nun eine etwas längere Pause von 4 Wochen zu geben - und dann noch einmal nach Berlin zu reisen mit ihm, damit er vor dem Derby-Vorlauf (am ersten September-Sonntag) noch einmal rechts herum üben kann.
Rudi war sehr zufrieden mit BLACK heute. Natürlich hätte er gerne gewonnen. Aber es sei unterwegs etwas zu langsam gewesen und er selbst habe heute bewusst nicht offensiver agieren wollen. Eine 16er-Zeit (1:16,7 über 2100m) in Daglfing, das sei für Dreijährige schon sehr gut. "Wir sind im Fahrplan!" Und wenn einer das beurteilen kann, dann Rudi.

 

Black (links, Nr 4 mit Rudi) muss nur einem sehr guten Gegner knapp den Vortitt lassen.

 

 

Hier der SIEGES-Film:

 

 

 

 


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