Der Prix du Président wäre vom Preisgeld her fraglos ein interessantes Ziel - doch muss unseres Erachtens auch eine realistische Chance auf einen Preisgeldgewinn bestehen. Sonst bringt es schlichtweg nichts. Zumal dieses Rennen naturgemäss keine Schlafwagen-Fahrt ist, sondern meist hart gelaufen wird. Dieses Jahr sieht es zudem nach einer veritablen "französischen Invasion" aus - bei Schreiben dieses Artikels waren nicht weniger als 14 (!) Pferde aus Frankreich bereits mit Fahrern als Starter angegeben...
So haben wir entschieden, unseren Prinzen nicht laufen zu lassen. Er ist ja schliesslich erst 7 Jahre jung, hat noch einige Male die Chance im Président mitzulaufen, so der Rennsportgott dies will.
Der Startverzicht hat den grossen Vorteil, dass Prince nach der Meisterschaft 5 Wochen Zeit hat, seine Batterien aufzuladen, um für die interessanten Herbst-Rennen wieder voll "da" zu sein. Wir haben die Gelegenheit genutzt, ihn von unserem Osteopathen begutachen (und behandeln) zu lassen. Prince war im Widerrist stark blockiert, sowie im Beckenbereich - dies erklärt sein schlechtes "Dreh-Verhalten" in Aarau sowie einen Teil seiner dortigen Leistung. Den Grund für den anderen Teil kennen wir inzwischen auch, ist aber nichts körperliches. Gesundheitlich ist Prince ausser den nun behobenen Blockaden sowie vielleicht etwas leeren Batterien top, auch das erstellte Blutbild ist zur vollsten Zufriedenheit ausgefallen.
Sein nächstes Rennen soll am Samstag 9.Oktober in Avenches sein (am selben Tag ist "sinnvollerweise" auch die Jährlingsauktion in Dielsdorf!), bevor dann am 17. Oktober ein Start in Maienfeld geplant ist.