Die Idee war heute mit Viacus im Rücken eines Gegners in zweiter Spur aufzurücken und dann am Schluss anzugreifen. Doch die von Loris ausgesuchte Lokomotive machte im drittletzten Bogen (d.h. vor der zweiten Tribünen-Passage) einen Fehler und fiel zurück. So lagen Viacus in zweiter Spur "Nase im Wind" und Loris sah sich gezwungen aufzurücken und die Spitze zu übernehmen. Viacus ging dort sehr gut, fast schon zu gut. Von sich aus beschleunigte er in der letzten Gegenseite, konnte diesen Effort aber nicht lange in dieser Kadenz durchziehen. Vor dem letzten Bogen kam die bereits erwähnte Lok namens Ulysse Huchetière wieder und machte Druck. Diesmal kam kein Fehler zu Hilfe und Viacus wurde müde. Zu Beginn der Zielgeraden war der Hammermann heftig, doch der tapfere kleine Kerl kämpfte bis ins Ziel weiter und wurde so noch Vierter. Notabene in der drittschnellsten Reduktion des ganzen Tages!
Loris meinte, wenn er ihn besser gekannt hätte, wäre mit Sicherheit mehr drin gelegen: "Dann hätte ich ihn mehr auf Warten gefahren und wir wären weit vorne gelandet. Aber das ist ein ganz sympathischer Kerl, einfach im Umgang und Rennen - der wird ganz sicher sein Geld verdienen, wenn er erst einmal seinen Rhythmus hier gefunden hat."
Im Nachhinein war das alles etwas viel. Angekommen am Gründonnerstag, am Mittwoch drauf gelaufen und nun wenige Tage später in Fehraltorf. Da fehlte am Ende auch etwas die Energie. Für ihn könnte es nun am 19. April in Avenches auf Gras weiter gehen - oder aber er bekommt eine etwas längere Pause bis am 8. Mai (ebenfalls Avenches, aber Sand).
Viacus wartete geduldig in seiner Boxe...
...und schaute gwundrig, was denn da so läuft im Zürcher Oberland.
Er war total aufgestellt nach dem Heat, wir haben Freude an ihm!