Wir haben es bereits angetönt in den letzten Wochen: Es wird - sofern die Corona-Situation es zulässt - mehr Allegra-Ausland-Trips geben im 2021. Zwangsläufig. Wir wollen für unsere Pferde wenn immer möglich die besten Rennen aussuchen, die ihren Fähigkeiten entsprechen. Am schönsten wäre natürlich, wenn diese vor der Stalltüre in Avenches stattfinden würden. Wenn nicht, reisen wir lieber ins Ausland, als dass wir unsere Pferde unpassende Rennen hier laufen lassen.
REBUS ist so ein Kandidat, der immer wieder etwas durch das "Raster" der hiesigen Ausschreibungen fällt. Er hat rund 260'000 Franken Gewinn, womit seine Präsenz in der aktuellen Pferdestruktur bereits für die Elite-Rennen benötigt wird (weil es für die PMU-Rennen ja keine kleinen Felder geben darf) - wo er es aber regelmässig sehr schwer antrifft. Und wenn ein Rennen in der gehobenen Mittelkategorie ausgeschrieben wird, das er laufen darf, dann bekommt er meist 25 Meter Starthandicap aufgebrummt. Notabene auf oftmals jüngere, stärkere Pferde, die nur deshalb weniger Gewinn als Rebus haben, weil sie erst vielleicht halb so viele Saisons Zeit hatten, Geld zu verdienen.
So musste REBUS, der letztes Jahr 5 Mal 25 Meter aufholen gegen Cracks wie Elattori, Enattof, Flashdance oder Dal Cuore. Er hat jedes Mal tapfer gekämpft, aber stand so natürlich für ganz nach vorne auf verlorenem Posten (und bekam z.T. härtere Rennen als "nötig"). Wenn es nur einfach so alle zwei Monate ein etwas einfacheres Rennen gäbe, für Pferde wie ihn, der seit August 2018 (!) nie mehr gewonnen hat, sähe es anders aus und wäre motivierender. Dann würden solche Pferde länger im Rennsport bleiben. Dies und noch viel mehr versucht unser Präsident den Verantwortlichen seit Jahren klar zu machen. Ohne Erfolg.
Aber wir geben nicht auf. Dieser Monté-Test heute ist ein Schritt in die Richtung, die Karriere von REBUS, der noch so viel Freude am Sport hat (wie wir!), zu verlängern. Mit dem einen oder anderen Monté-Ausland-Ausflug.
Rebus mit Stephanie Theiler beim Monté-Test mit Elkador und Loris voraus (Foto: Odile).