Die Gegner waren heute stärker, keine Frage. Um zu gewinnen, hätte Vancouver eine Top-Leistung abrufen müssen. Dass er beim zweiten Start innerhalb einer Woche (mangels guter Startmöglichkeiten in den nächsten Wochen hatten wir uns dafür entschieden) wohl nicht ganz top sein würde, mussten wir ihn Kauf nehmen.
Der Start war gut, Vancouver lag trotz seines Startplatzes in der zweiten Reihe sofort im Mittelfeld. Dann hatte er zweimal Pech mit vor ihm trabenden Gegnern, die schon mit dem extrem langsamen Tempo Mühe hatten. So zog Matthieu Lebrec Vancouver in der Gegenseite (endlich) raus und rückte auf. Doch der Favorit an der Spitze hatte nur auf diesen Moment gewartet, verschärfte das Tempo auf einen Ruck und zwang Vancouver so geschickt zu einem Zusatz-Effort. In der Zielgerade kam Vancouver zwar näher an die ersten drei heran - aber wie sich herausstellte nicht in korrekter Gangart. So verlor er den sicher geglaubten vierten Platz, der noch mit 2560 Euro belohnt worden wäre.
Top-Trainer Yannick-Alain Briand hatte sich Anfang Nachmittag auf Equidia über die Bahnverhältnisse beschwert. Die Bahncrew habe ihre Arbeit nicht gut gemacht, deshalb sehe die Bahn nach den Regenfällen der letzten Stunden so katastrophal aus. Möglich, dass dies Vancouver, der erneut barfuss am Start war, nicht gepasst hat.
Nun gut, nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Wir besprechen jetzt in Ruhe, welche nächsten Optionen wir für Vancouver anvisieren. Es bleibt auf jeden Fall spannend.