Wir hatten uns viel ausgerechnet für den heutigen Abend. Am Ende stach ein Trumpf: Till zeigte aus schier unmöglicher Position (war sehr lange eingeklemmt) einen fantastischen Endspurt und wiederholte damit seinen Vorjahressieg. Adrian Burger hatte ihn in Vertretung von Marcel (heute noch gesperrt, am Sonntag in Aarau mit Rebus wieder dabei) pilotiert, die Nerven behalten und schliesslich gewonnen. Wir sind stolz auf unseren Till, der von Marcel in absoluter Top-Form an den Start gebracht wurde. Für ihn geht es Anfang September in Avenches weiter. Beweisen muss Till längst nichts mehr, 7 Siege hat er für uns nun erzielt. Und es ist nicht ausgeschlossen, dass im Herbst nochmal einer dazu kommt...
Im gleichen Rennen war auch Canone am Start. Für sie war das Rennen allerdings schon gelaufen, bevor es begonnen hatte. Loris geht mir ihr immer so spät wie nur möglich auf die Bahn. So wartete er, bis er von einem Funktionär die Auskunft erhalten hatte, der Start sei in ein paar Minuten (so dass er gerade noch rechtzeitig auf der Bahn sein würde). Nach der Aufwärmrunde, als es an den Start gehen sollte (nach Loris' Kalkulation), hiess es plötzlich, Start sei in 10 Minuten... Canone fand das überhaupt nicht lustig, sie wurde immer heisser, war innert kürze von weissem Schweiss überzogen und riss Loris fast die Arme aus. Kurz nach dem Start, als Loris sie zurücknehmen und im hinteren Teil des Feldes platzieren wollte, galoppierte sie sich aus dem Rennen. Ein Start zum Vergessen. Schade. Hauptsache es heisst von ganz oben bei jeder Gelegenheit, es werde alles professioneller in unserem Sport...
Für Canone soll es nun Mitte September in Avenches weiter gehen. Es sei denn wir würden sie am 1. September noch nachnennen. Kommt Zeit, kommt Entscheid.
Wenige Meter vor dem Ziel überspurtete Till mit Adi Burger die beiden Führenden.
Till aus der Fahrerperspektive auf dem Weg zur Siegerehrung.
Tolle Sache: Till gewinnt mit Adi Burger, Marcel für einmal nicht in Renn-Kleidung.
Werner Bischoff hat den tollen Picknick-Korb über den Traber-Club Regio Basel (dessen Präsident er ist) gesponsert, Christian trägt ihn für uns von der Bahn.
Was der Fotograf den Allegras da wohl für einen Witz erzählt hat, dass die alle so lachen?!
Elk hatte in seinem Rennen Pech. Auch er machte aus hinteren Regionen sehr gut fertig. Doch leider hatte es auf den letzten 100 Metern zwischen dem letztlich Zweit- und Dritttplatzierten kein Platz, das Sulkyrad von Elk hängte bei jenem des Drittplatzierten ein, so dass Loris aufnehmen und abbremsen musste. Sonst, so seine Aussage, wäre Elk Zweiter geworden. Absolt möglich, bis dahin fehlte eine Viertellänge sowie kurzer Kopf und Kopf (14 Hundertstelsekunden). Egal, Hauptsache Elk zeigt wieder aufsteigende Form (auch wenn dies jetzt mit diesem fünften Platz nicht mit blossem Auge zu erkennen ist. Er hat in den kommenden Wochen und Monaten einige interessante Rennen.
Viacus lief im gleichen Rennen auf Rang 10. Nach einem langsamen Start liess André Bärtschi ihn mitlaufen und sich nicht zu stark verausgaben (im Wissen, dass er am Sonntag in Aarau wieder laufen soll). Dieses Rennen sollte ihm geholfen haben, wieder Vertrauen zu finden.
Bei Gitan war das Ziel, vorne zu gehen. Mit einem eher gemächlichen Start war diese Taktik rasch einmal über den Haufen geworfen. In der Zielgerade schien er mit Yvonne Donzé für einen Moment in den Angriffs-Modus zu schalten und wenigstens ein Platzgeld zu holen. Doch auch das verpasste er als 8. (knapp 2 Längen hinter dem Sechsten). Ob es mit einem besseren Start anders gekommen wäre. Wir vermuten es, können aber im Nachhinein halt nur spekulieren. Wir überlegen jetzt in Ruhe, welches Ziel er als nächstes anvisieren soll.