Es gibt Leistungen, die sind enttäuschend. Und es gibt solche, die sind so miserabel, dass offensichtlich etwas nicht stimmen kann. Wie gestern bei Junglebogie (mehr dazu folgt noch diese Woche). Und leider auch wie heute bei Fiddle. Wir hatten uns extra ein kleineres Rennen ausgesucht. Mit der Idee, Fiddle einfach mitlaufen zu lassen und ihm Moral zu geben. Nun, nach 1000 Metern war dieser Plan definitiv über den Haufen geworfen. Denn Fiddle kam nicht mehr mit, musste das gesamte Feld ziehen lassen. Am Ende wurde er in 1:20,6 (2140 Meter Autostart) gestoppt. Natürlich völlig indiskutabel - er ging im Training mit dem langen Sulky locker deutlich schneller. Und vor drei Monaten lief er im Probelauf in Billund noch unter den Fittichen von Olaf mit den schweren Stahleisen 17.5 (2000 Meter). Da stimmt also etwas ganz klar nicht.
Nach dem Rennen zeigte sich ein erstes Symptom. Der Puls ging einfach nicht runter. 10 Minuten nach dem Rennen schlug das Herz von Fiddle noch immer mit 145. Dann 35 Minuten nach dem Rennen mit 120 Schlägen und auch eine Stunde nach der Anstrengung immer noch mit 80... Was der Grund dafür ist, wird derzeit abgeklärt. Wir hoffen, wir finden bald eine plausible Erklärung.
Im Training hatte sich dies überhaupt nicht abgezeichnet. Zu Hause angekommen hat Fiddle sofort nach Futter geschrien und alles ausgefressen.
Schade drum. Beim Aufwärmen hat Fiddle uns beeindruckt. Er hat deutlich an Kraft zugelegt und bewegte sich hervorragend.