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Der Allegra-Jahresrückblick auf 2006

01.01.2007 10:39:52

Vom Schnee-Sieg über den Verlust von GnR bis zum Rayyan-Debüt. 

Wer keine Sorgen hat, so heisst ein allseits bekanntes Bonmot in Rösseler-Kreisen, soll sich ein Pferd kaufen. Dann kommen diese von selbst. Und wir haben ja mehrere Pferde, also noch mehr Sorgen?

Nun, im 2006 gab es tatsächlich ein paar Tiefschläge. Aber das schöne an unserem Sport ist doch, dass die Glücksmomente so unbeschreiblich schön sind, dass wir alle immer lange davon zehren können - so dass jede Pechsträhne mental zu überbrücken ist.

Schnee-Sieg dank Gone

Unsere Saison 2006 begann dank unseren fast schon traditionell starken Schnee-Trabern (obschon beide erstmals überhaupt auf diesem Untergrund liefen) mit einem Paukenschlag. Gone Debérieux erlebte seinen x-ten Winter/Frühling und feierte mit Claudia (damals noch Wehrly) einen Triumph in St.Moritz. Und so ein Sieg am White Turf ist unbestritten etwas vom besten, was einem im hiesigen Rennsport passieren kann. Nur schon der Siegerehrung wegen...
Kompliment an Claudia, die es fertigbrachte, unseren alten Herrn (12 Jahre jung wie auch Galion) in solcher Verfassung (moralisch und körperlich) zu präsentieren.

Frühlings-Hoffnungen in Jullyannis und Zauberlied 

Nach den Schneerennen kommen jeweils für die Grassaison überall grosse Hoffnungen auf. Umso mehr als Gone auch in der "Zwischensaison" im März phantastisch lief und sogar in Avenches auf Sand locker gewann. 
Uns liessen jedoch die beiden Neu-Einkäufe Jullyannis und Zauberlied träumen. Jully schlug voll ein und gewann nicht weniger als 3 Rennen (2 mit Claudia, eines mit Erhard Schneider). Wenn uns jemand im März gesagt hätte, dass dieser kleine, zähe Fuchs sogar in der Meisterschaft der Traber auf Rang vier laufen und den grossen Iboraqui bis zum Schluss fordern würde...
Zauberlied brauchte lange, bis sie körperlich dort war, wo wir sie haben wollten. Die klassischen Rennen im Frühling kamen zu früh und im Stutenderby (6.) hatte sie kein glückliches Rennen sowie von ihr ungeliebtes tiefes Geläuf. Doch im Herbst zeigte sie ansatzweise, was in ihr steckt. Mit etwas mehr Glück wäre in Avenches noch ein Sieg drin gelegen, kam sie doch lange nicht frei und war am Schluss klar das schnellste Pferd. Sie ist im 2007 so günstig einzusetzen, dass man sich auf einiges gefasst machen kann.

 

Galion d'Argent bärenstark

Nach auskurierter Bronchitis (wie schon im Vorjahr!) liess Galion im Sommer und Herbst seine Klasse mehrmals aufblitzen. Beeindruckend, mit welcher Moral und Konstanz er nach vorne lief - immer gegen die Besten. Ein Sieg wollte ihm nicht gelingen, doch je drei 2. (geschlagen nur von absoluten Cracks) und 3. Plätze sprechen eine schöne, deutliche Sprache. Vor drei, vier Jahren wäre er mit diesem Leistungsniveau mit Garantie als Seriensieger (wie damals Gai Fayen) aus der Saison gekommen... Und als Sahnehäubchen oben drauf holte sich Galion im Prix du Président mit Adrian Burger (Claudia wurde am Tag zuvor Mutter von Robin...) den hervorragenden 5. Platz - und damit die erste Gruppe-Plazierung für Stall Allegra. 

 

Der Verlust von Guns 'n Roses wiegt schwer

Der absolute Tiefschlag des Jahres, ja in der gesamten Geschichte von Stall Allegra datiert vom 23.April 2006. In Avenches wurde Guns 'n Roses so schwer angaloppiert, dass er nicht mehr zu retten war. Der absolute Super-GAU (grösster anzunehmender Unfall), das schlimmste, was man sich vorstellen kann. Mit leerem Transporter nach Hause fahren zu müssen, die leere Boxe zu Hause. GnR war ein Profi durch und durch. Dazu aber auch verspielt, sympathisch - einfach einer, den man gern haben musste. Er hat uns enorm viel Freude gemacht und wir werden ihn nicht vergessen.
Es tröstet uns ein wenig, dass Zauberlied und auch La Lande denselben Vater haben. Und dass der Vollbruder von Guns 'n Roses namens Giuliani sich in Deutschland sehr gut macht. Sein Trainer ist kein Geringerer als Peter Schiergen, der deutsche Champion-Trainer. Und als der Präsident im Herbst bei ihm in Köln war, hat Schiergen geschwärmt von GnR. Er habe Giuliani im Auftrag für eine Besitzerin gekauft und sei deswegen bis 95'000 Euro gegangen, weil dieser Jährling so gut aussah und natürlich auch weil die Leistungen des Vollbruders Guns 'n Roses für sich sprechen...

Der zweite Tiefschlag war natürlich die positive Probe von Jullyannis. Wie bei Unfällen und Verletzungen weiss jeder, dass so etwas passieren kann. Doch wenn es dann eintrifft, ist der Schock gross. Wir wissen in diesem Fall noch nicht, wie es weiter geht. Wichtig wäre für uns eine DNA-Analyse (um zu wissen, ob es tatsächlich Jullys Blut war, das untersucht wurde) sowie eine quantitative Analyse (damit wir die Menge des gefundenen Wirkstoffes und dessen Abbauprodukt kennen). Je höher die Konzentration desto grösser die Wahrscheinlichkeit einer Fremdeinwirkung. 

 

Herbst-Einkäufe für die Zukunft: Unsere beiden LA-Stuten 

 

Wir wollten schon lange wieder ein Hindernis-Pferd, eines das Steeple und Cross laufen kann. Mit La Parité haben wir eine Stute mit einiger Klasse (mehrfach Enghien-plaziert) gefunden, die mit einem frischen Sieg als Cross-Debütantin in Le Lion d'Angers zu uns kam. Sie entwickelte jedoch bei drei Starts in unseren Farben so viel Pech, dass wir uns jetzt schon auf die Entschädigung dafür im 2007 freuen (lieber Turf-Gott!)...
Zu schnell in den Aarauer Teich und reiterlos geworden, im Maienfelder Jubliläums-Cross den Maueraufsprung nicht optimal angeritten und ausgebrochen - und schliesslich in Frauenfeld wohl so verunsichert, dass La Parité ebenfalls ausbrach. Jedes Mal als eines der am besten gehenden Pferde, jedes Mal wohl mit reellen Chancen auf einen Toto-Rang oder gar auf den Sieg. Immerhin, sie hat ihr riesiges Potential mehr als nur angedeutet. Neues Jahr, neues Glück!
Ebenfalls im Herbst hat Claudia in Baden-Baden die interessant gezogene La Lande erworben - sie war ein Hochzeitsgeschenk... Die Lando-Stute (wieder er) macht sich im Training gut, bewegt sich schön und müsste ihr Geld verdienen.

 

Debüt unseres selbst gezogenen Youngsters Rayyan 

 

Für viele war der Höhepunkt des Jahres nicht einer der Siege sondern die ganze Entwicklung und der erste Start von Rayyan. Mitzuerleben, wie ein selbst (auf-)gezogenes Pferd eingeritten und auf die Rennkarriere vorbereitet wird, ist schon ein Riesen-Erlebnis. Dann beim ersten Rennen mit dabei zu sein, übertrifft aber alles. Stolz, etwas Angst, Hoffnung - alles vermischt sich zu einem hochemotionalen Mix.
Wir freuen uns auf die weiteren Auftritte von Rayyan, dessen Name wir uns als Programm wünschen: Rayyan bedeutet soviel wie "Hüter des Glücks"! 

 

Dank an Besitzer, Trainer, Reiter, Fahrer, Betreuer, Werbepartner und andere Heinzelmännchen

An dieser Stelle möchten wir allen, die in irgendeiner Form mithelfen, dass wir mit Stall Allegra all die Facetten dieses fantastischen Sports erleben uns auskosten dürfen, ganz herzlich danken.

Dieser Dank gilt insbesondere unseren Besitzern, Trainern, allen Reitern und Fahrern (sei es in Training oder Rennen), den Betreuern am Renntag, dem Vet-Team, Hufschmieden, allen Werbepartnern sowie allen, die sonstwie mithelfen. 


DANKE!

 

 


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