Schade, schade und nochmals schade. Boogie war so gut drauf. Schon vor St. Moritz. Da hat es im Rennen leider nicht geklappt. Abgehakt, vorwärts geschaut. Wir hofften auf die Frühlingsrennen mit weichem bis tiefem Geläuf - diese Hoffnungen hat Corona zunichte gemacht. Dann lief Boogie auf für ihn schon zu festem Boden hervorragend und weckte mit dem vierten Platz neue Hoffnungen. Nun sind diese wieder jäh geknickt - fast wortwörtlich. Denn Boogie hat Ende Mai im Training rumgealbert, wie es halt seinem Naturell entspricht. Nie ist etwas passiert, doch diesmal hat er sich das linke Knie so dumm verdreht, dass im Bereich Fesselträger/Bänder einiges kaputt ist (Fesselträger, Bänder etc.).
So ist Boogie gestern Abend in Lamorlaye bei Paris aufgebrochen und mit Rudi (unserem Trab-Trainer, der in Rouen einen Starter hatte) nach Aschheim gefahren. Dort im Pferdetherapie-Zentrum von Marie ist Boogie längst Stammgast. Es gefällt ihm dort, keine Frage. Doch es ist insgesamt eine zweifelhafte Ehre. Lieber hätten wir ihn mal eine Saison lang im Rennstall gehabt.
Nun steht seine Zukunft in den Sternen. Unser Boogie, mit dem wir mehrmals nach den Sternen gegriffen haben, der für uns 2. war im GP St. Moritz und den ersten Quinté-Sieg in der Geschichte unseres Stalles realisierte. Wir lassen Dich nicht im Stich, Boogie!
Boogie beim Umladen mit Adrien. Nach drei Wochen in der Boxe sieht er immer noch gut aus...
(merci pour la photo, Aurélie Pepette!)