Im ersten Rennen liefen gleich Michigan (Claudia) und One of the Best (Heinz). Michi erwischte einen Super-Start und tauchte sofort an 5./6. Stelle auf. In der Folge liess Claudia ihn unauffällig mittraben, wartete im Einlauf auf die Lücke - und Michi beschleunigte schön. Nicht ganz so stark wie im letzten Rennen, welches etwas langsamer gelaufen wurde, was ihm besser behagt. Aber doch immer noch gut. Ganz zum Schluss musste er um 6 Hundertstelssekunden oder einen Hals den vierten Platz dem jüngeren Quintus for Clara überlassen. Mit Rang 5 sind wir aber sehr zufrieden, weil dieses Rennen für uns wie schon vorher angekündigt kein "Ziel" war, sondern gewissermassen ein "Training unter Rennbedingungen". In zwei Wochen sieht das aus unserer Sicht dann anders aus - hoffentlich sieht Michi das auch so. Claudia fand, er habe diesmal etwas "wenig Biss" gehabt. Kann aber auch an der Hitze gelegen haben.
Für ONE war das Rennen zu schnell. Er kam schon früh ihn Not, lief das Rennen aber fertig. Ziel ist für ihn Saignelégier, wo wir hoffen, dass er überhaupt in eines der Felder rein kommt. Wäre schade, wenn er ausser Arosa auf keiner kleinen Linksbahn antreten könnte...
Die Zornesröte hat uns dann der Vorfall im Rennen von Quicksom in die Gesichter getrieben. Claudia war mit Quicksom von Startposition 1 aus gut gestartet, ein Konkurrent jedoch noch etwas schneller. Dieser zog mit der ihm anvertrauten Stute denn auch an die Spitze, nahm dann abrupt auf. Quick musste dadurch auch abbremsen, kam dem Fahrer der Leaderin dabei nahe. Und wie reagierte dieser? Er schlug mit dem Ellenbogen auf Quick ein, traf ihn am Kopf - worauf Quick galoppierte. Diesen Sachverhalt hatten nach dem Rennen zwei FahrerInnen, die zu jenem Zeitpunkt des Rennens in unmittelbarer Nähe waren, gegenüber Claudia bestätigt. Eine Unfairness sondergleichen - tiefste Schublade.
Claudia sagte dem betreffenden Fahrer nach dem Rennen zünftig die Meinung. Auf einen Protest verzichtete sie, weil sie fand, sie sei ja ohnehin disqualifiziert. Nun, sie hätte wohl besser Protest eingelegt. Aus Prinzip, damit solche Fahrer sich vielleicht beim nächsten Mal möglicherweise zurückhalten. Leider, leider ist die Szene auf dem Equidia-Film knapp nicht zu sehen - eine Sekunde früher, dann wäre es drauf. Schade, dass Quick sich nicht selber wehren kann, sonst wehe dem Übeltäter.
Wie auch immer, wir sind enttäuscht und wütend. Und die anderen Fahrer, die es gesehen haben ebenfalls.