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Avenches, 4. Mai 2016: Speedy gewinnt in neuer Rennrekord-Zeit, Globi im Galopp und Kugelblitz ohne Chance (jetzt mit FILM)

04.05.2016 21:36:05

Wechselbad der Gefühle für uns heute im Westen: Zunächst lief Kugelbitz in Lyon auf PSF weit schlechter, als wir erhofft hatten. Dann fiel Globi auf Gras nach gutem Start unvermittelt in Galopp - und schliesslich rettete Speedy alias Gonzales Greenwood unseren Tag mit einem souveränen Sieg mit Renn-Rekord.

Was für eine Vorstellung von Speedy heute bei seinem Allegra-Debüt! Wir hatten uns eine gute Chance ausgerechnet, umso mehr als die stärkste Konkurrentin Nichtstarter war. Ganz sicher konnten wir natürlich nicht sein, zumal Speedy ja erst seit Freitag bei Marcel ist. Doch sein grösstes Plus ist genau sein Kopf. Er ist unheimlich abgeklärt, macht alles richtig und ist total unkompliziert. Zu Beginn des Rennens fand Speedy das Tempo offenbar etwas seltsam. Marcel gelang es dann, ihn in einem Rücken zu "parkieren". In der Folge liess sich Marcel mit Speedy einfach ziehen. In der Zielgerade zog er ihn aus dem Rücken der Leaderin heraus, griff an und hatte innert Kürze die Entscheidung herbeigeführt.

Marcel schwärmte hinterher von unserer Neuerwerbung. Er sei zu fahren wie ein routiniertes älteres Pferd. Schön, wir freuen uns unheimlich über Speedys Erfolg, der übrigens der 98. Sieg in der Allegra-Geschichte ist...

 

A propos Geschichte: Es war bereits das dritte Mal, dass die Allegra-Farben den Prix d'Essai gewonnen haben. 2010 durften wir mit Tsar Rose den Sieg feiern, letztes Jahr mit Global Spotify (also eine Titelverteidigung). In einer Kilometer-Reduktion von 1:17,2 sorgte Speedy gar für den Rekord dieses Rennens. Dieser wurde bisher von Uza Josselyn gehalten, die vor zwei Jahren 1:17,7 lief und inzwischen in Paris für Furore sorgt.

 

 

Speedy und Marcel überrollen die letzte Gegnerin im Einlauf (Fotos: Scarlett Schär)

 

Für Speedy gibt es nun vier Wochen kein Rennen, so dass er sich weiter einleben und die Batterien wieder aufladen kann (am 3. Juni ist die nächste Startgelegenheit, zwei Wochen später dann mit dem Prix de Vitesse des 3 Ans das übernächste Fernziel). Wenn man ihn anschaut, sieht man gut, dass noch einiges Potential an Muskelmasse vorhanden ist. Wir sind jetzt schon gespannt, wie es dann aussieht, wenn er nicht nur im Kopf sondern auch physisch erwachsen wird.

 

Bei Globi war uns die Gras-Bahn von Anfang an ungeheuer. Zumal sie leider unregelmässig war, es hatte einige tiefe Stellen. Der Start verlief gut, Globi war im Trab und sofort im Mittelfeld. Dann aus dem Nichts der Fehler, den Marcel nicht mehr parieren konnte. "Schade, ich hatte ihn sehr gut auf der Hand, er trabte schön. Und plötzlich nickte er vorne ein, galoppierte und alles war vorbei", erklärte Marcel frustriert die Szene. Danach gab Globi ihm ein gutes Gefühl, als er dem Feld hinterher trabte.

Schade drum. Wir erlauben uns, hier die Frage zu stellen, wie viel Sinn es macht, für so junge Pferde in Avenches unmittelbar neben der schönen Sandbahn Rennen auf Gras zu machen, wenn am Ende von 11 gestarteten Kandidaten nur 5 klassiert werden. Unter den Disqualifizierten sind Pferde, die sonst kaum je Fehler machen. Gerade im Frühling wäre es wichtig, mit den jungen Pferden in einen Rhythmus zu kommen.

Für Globi gibt es in den nächsten Wochen mehrere Möglichkeiten, wobei es nicht einfach wird: Am 20.Mai 2016 könnte er gleich in zwei Rennen antreten. Über 2400 Meter (mit 25 Meter Zulagen) gegen Gleichaltrige oder über 1609m (Prix des Jeunes), da "dürfte" er dann wohl Attenarco und Co. laufen. Zwei Wochen später am 3.Juni in Avenches ist dann mit dem Prix de Vitesse des 4ans mit Sicherheit ein Meilen-Rennen für ihn auf dem Programm. Mitte Juni, also in sechs Wochen, haben die Suisse Trot-Strategen in Avenches bereits das nächste Gras-Rennen für die Vierjährigen (zusammen mit den 5- und 6-jährigen) ausgeschrieben.

 

Da war es schon vorbei: Globi wieder im Trab, aber bereits auf der "Ausweich-Spur".

 

 

Vor den Rennen in Avenches lief Kugelblitz in Lyon auf Fibresand. Wir waren gespannt auf seinen ersten Handicap-Start. Doch die Startboxe 16 ganz aussen war alles andere als ideal. Olivier Plaçais nahm ihn am Start sofort zurück, damit er nicht vorne abbrettert. Die beiden rückten dann an die Innenseite und machten schon vor dem Bogen einigen Boden gut. Leider "hängte" Kugelblitz durch diesen Rush voll ein und pullte in der Folge die ganze Zeit. Dadurch hatte er seine Kräfte schon verpufft, bevor es in den Endkampf ging. Die Luft war buchstäblich draussen, keine Chance. Schade, aber unsere Frustrationstoleranz bei Blitz ist ja bekanntlich hoch. Wir möchten einfach noch ein Rennen von ihm erleben, wo alles aufgeht. Wo er unterwegs nicht pullt und wenigstens 80% seines zweifellos vorhandenen Potentials dann auch im Rennen abrufen kann. Wir suchen ein anderes Rennen, wieder auf PSF und hoffen, dass es dann endlich klappt. Aber klar, irgendwann hat auch unsere Geduld ein Ende.

 

Kugelblitz war am Tag nach dem Rennen müüüüde.

 

 

 

Hier der Allegra-Film vom Heat bis zur Siegerehrung:

 


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