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Avenches, 18. Juli 2017: Kurioser Sieg für Top Winner, 2. Plätze für Light+Canone, 3. Rebel, 4. Semola

19.07.2017 00:01:35

Wie erhofft gabe es mehrere Top-Leistungen unserer Pferde heute Abend in Avenches. Wirklich top war Top Winner, der über die Meile nach einer Verschnaufspause auf Anhieb wieder gewann. Light wurde nach langer Führungsarbeit Zweiter, Canone war nach unglücklichem Rennverlauf ebenfalls Zweite und Rebel in einem für in völlig unglücklichen Bummelrennen Dritter. Semola war heute nicht im Strumpf, sie kam als Vierte ins Ziel. Ohne Geld blieben Uranus und Till.

Sieben Starter an einem Renntag, das hatten wir noch nie. Und obschon die meisten nicht vom Glück verfolgt war, gab es einen Sieg, zwei zweite Plätze, ein dritter und einen vierten Rang.

 

Beginnen wir mit dem Sieg von Top Winner. Marcel hatte ihn sofort im Vordertreffen platzieren können. Doch ein Gegner ging noch deutlich schneller. "Aber ich sah, dass er im Pass ging und habe gar nicht versucht zu folgen", erklärte Marcel danach. So konzentrierte er sich mit Top, die anderen Gegner im Griff zu haben, was denn auch recht problemlos gelang. Doch die Gangartrichter liessen nichts verlauten, wonach der als erster ins Ziel gekommene Cordeiro nicht in der Wertung bleiben würde. So fand die Siegerehrung statt und wir verstanden nicht, was sich da abspielte. Rund eine Viertelstunde nach dem Rennen dann plötzlich die Mitteilung, dass der Erstplatzierte disqualifiziert worden war. Top hatte also doch gewonnen! Nur gab es dafür keine Siegerehrung mehr. Auch egal, Hauptsache Top hatte endlich seine Pech-Serie beendet (am Start behindert, schlechte Startnummern etc.). Er und Marcel haben diesen Sieg redlich verdient. Bravo!

Die Pause hat Top gut getan. Wir schauen, ob er nächste Woche noch einmal läuft (über 2350 Meter oder über die Meile, beides sind mögliche Optionen).

 

Top und Marcel marschieren zum Sieg (Foto: Morgane Bürgin, horseracing.ch)

 

 

Top vor dem Rennen, alle sind voll konzentriert...

 

Siegerfoto im Stall, nachdem Top bereits geduscht wurde: Top mit Tania, Marcel und Irene (v.l.n.r.)

 

Zuvor hatte Marcel mit Light ebenfalls den Sieg vor Augen. Sehr gut gestartet lag Light sofort an der Spitze. Diese hatte er auch ausgangs des letzten Bogens noch, wo er die unmittelbar hinter ihm trabenden Gegner mit einem schönen Antritt abschüttelte. Doch der Favorit Dal Cuore kam mit Riesenschritten immer näher und gewann trotz seines Fehlers in der Anfangsphase noch leicht vor Light, der seine Haut teuer verkaufte. Marcel war sehr zufrieden mit ihm. Light war sehr gut zu fahren, er wird langsam erwachsen.

Für Light könnte es nächste Woche bereits wieder weiter gehen. Wir schauen nun aber in Ruhe, wie er das Rennen wegsteckt und wie das weitere Programm aussehen könnte.

 

Light und Marcel lagen vom Start bis fast ins Ziel in Front. (Foto: Morgane Bürgin, horseracing.ch)

 

 

Einen zweiten Platz gab es auch für Canone und Loris. Die beiden waren eine Runde vor Schluss leider durch die Rennumstände in zweiter Reihe "Nase im Wind" denkbar ungünstig positioniert. Denn Canone geht bekanntlich besser, wenn sie einen Rücken vor sich hat und im Schlafmodus bis in den Einlauf gebracht werden kann. So war eigentlich nicht zu erwarten, dass sie überhaupt noch vorne mitmischen kann. Tat sie aber. "Sie hat in der Zielgerade von selbst angebissen, ich wollte gar noch nicht so früh gehen", erzählte Loris, "einen Moment hatten wir die Spitze und ich dachte, es könnte reichen." Doch der Gegner (Antoine de Loriol) erwies sich als zu harte Knacknuss, zumal bei dem Rennverlauf. Canone war nach dem Rennen aufgestellt und hatte offensichtlich nicht hart arbeiten müssen. Sie läuft nächste Woche in einem 12'000er - auf Sand und barfuss...

 

Canone (links mit Loris) kämpfte taper, musste aber Antoine de Loriol den Vortritt lassen.

 

Weniger gut lief es für Uranus und Stefan im gleichen Rennen. Nach einem Fehler in der Anfangsphase lag Uri ganz hinten. Und in einem Rennen ohne Tempo war es von dort schwierig, nach vorne zu kommen. Am Ende waren sie Siebte. Der genaue weitere Plan für Uranus steht noch nicht fest.

 

Auch Uri zeigte sich solidarisch mit den Betroffenen im IENA.

 

Rebel hatte noch mehr Pech in Sachen Rennverlauf. Sein Amateur-Rennen auf Gras, welches er mit Joey Vignoni wurde komplett verbummelt. Niemand wollte vorne gehen und so wurde es zu einem der langsamsten Rennen der aktuellen Saison. Zum Leidwesen von Rebel, der seiner Favoritenrolle so eben nicht gerecht werden konnte. Joey Vignoni machte das Beste draus und Rebel zeigte von ganz hinten im Einlauf einen starken Finish, der ihn noch auf Rang drei brachte. "Mit mehr Tempo hätten wir gewonnen", war Joey hinterher überzeugt. Rebel hat wohl nicht einmal begriffen, dass das ein Rennen hätte sein sollen... Am 1. August hat er erneut ein Amateur-Rennen, da hoffen wir auf mehr Glück. Er und Christophe, der einen tollen Job macht mit Rebel, hätten einen Volltreffer längst verdient.

 

Rebel hatte im Amateur-Rennen erstmals Joey Vignoni im Sulky (Foto: Morgane Bürgin, horseracing.ch).

 

 

Semola trat zu ihrem Rennen als grosse Favoritin an. Diese Rolle konnte sie heute leider nicht erfüllen. Loris spürte von Anfang an, dass sie nicht richtig atmete. "Deshalb liess ich bald einmal einen Gegner vorbei, doch sie atmete in dessen Rücken nicht besser, so ging ich wieder an die Spitze", so Loris. Im letzten Bogen war es vorbei mit der Herrlichkeit, Semola kam schliesslich als Vierte ins Ziel. "Das war nicht sie selbst", war Loris unmittelbar nach dem Rennen überzeugt. Und tatsächlich, Semola atmete nach dem Rennen deutlich stärker und länger als sonst. Möglich, dass die Brandnacht sie (ihre Lunge, ihren Kopf) doch mehr in Mitleidenschaft gezogen hat, als die ersten Abklärungen ergeben hatten. Wir lassen ihre Atemwege nochmal gründlicher durchchecken, anschliessend bekommt sie etwas Ruhe. Der Start am 1. August ist aller Voraussicht nach gestrichen, sie wird sich ziemlich sicher den letzten Schliff für die Meisterschaft woanders holen. Jetzt muss sie zuerst wieder ganz gesund sein. Loris ist überzeugt, dass es keine grosse Sache sein kann: "Semola ist stark, sie erholt sich meistens von selbst wieder, wenn man ihr etwas Zeit gibt".

 

Semola und Loris lagen lange vorne, doch sie ist nicht ganz in Top-Form.

 

Im gleichen Rennen kam Till mit Marcel nie auf Touren. Vor dem Rennen fiel er mit Vorwärtsdrang auf, beim Start war er dann fehlerhaft und schlieslich kam er als Letzter ins Ziel. Marcel hatte zwei plausible Erklärungen: "Till hätte letzten Samstag noch eine Arbeit gebraucht. Nach den schlimmen Ereignissen haben wir diese ausgelassen. Und normalerweise hat er die Nacht vor den Rennen jeweils im Stall verbracht, weil er sonst auf der Weide die ganze Zeit frisst. Derzeit traue ich mich aber nicht, die Pferde drinnen übernachten zu lassen. Auf der Weide sind nach den jüngsten Ereignissen besser aufgehoben." Nächste Woche hat Till ein gutes Rennen, mal schauen wie wir es organisieren, dass er die Nacht drinnen verbringen kann. 

 

Till war vor dem Rennen ganz brav und anschmiegsam...

 

...wie auch dieses Bild zeigt.

 

Die Rennvorbereitung der Tage zuvor war aber nicht ideal.

 

 

 

 


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