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Aarau, 13.5.2018: Chevy starker 2., Semola unglückliche 2., Canone 5. und Rebus im Einlauf total blass

13.05.2018 20:30:23

Wir geben offen zu, dass wir uns den heutigen Tag in Aarau etwas anders vorgestellt hatten. Doch Pferderennen sind bekanntlich keine Wunschkonzerte. So sind wir letztendlich natürlich mit zwei zweiten Plätzen und einem fünften Geld durchaus zufrieden - nur der letzte Platz von Rebus macht uns etwas traurig.

Als klar wurde, dass Petrus den Schachen mit Regen verschonen würde bis nach Ende unserer Rennen, war dies schon eine Erleichterung. Vor allem für Rebus hatten wir uns guten Boden gewünscht, weil er dies auf Gras für seine Bestleistung braucht. Am Ende nützte jedoch alles nichts, dazu weiter unten mehr.

 

Los ging es mit unseren beiden Kriegerinnen im Stuten-Rennen. Nach einem Fehlstart (schade...) ging es los wie die Feuerwehr. Semola musste in der Anfangsphase einiges mehr tun, als wir es uns erhofft hatten. Und Canone, für die wir kein allzu hartes Rennen wollten, war es noch schwieriger auf Gras. Als Semola im zweitletzten Bogen zum wiederholten mal beinahe auf eine vor ihr nicht gut drehende Gegnerin praktisch aufgelaufen und sauer geworden war, ging Loris in der letzten Gegenseite in Front. Sofort hatte er die eine oder andere Länge Vorsprung. "Ich hatte sie im letzten Bogen mehrmals 'gefragt', ob sie nicht nochmal durchatmen und etwas langsamer gehen wolle - wollte sie aber nicht...", so Loris hinterher. Im Einlauf sah es lange nach einem Sieg für Semola aus, doch Vicky Crown kam immer näher und ging am Ende sogar vorbei. Offenbar ist dies eine extreme Schachen-Spezialistin, dritter Start und dritter Sieg. Zudem konnte sie 25 Meter vor Semola ins Rennen gehen, nach einem Blitzstart waren es wohl sogar rund 40 Meter. Und Semola lief mit 1:18 (genau 1:17,98) die schnellste Reduktion des ganzen Tages. Wäre sie im Mai-Preis so schnell marschiert, hätte sie mit rund 25 Metern Vorsprung gewonen (der Sieger Spike gewann in 1:18,3 und wäre 25 Meter hinter Semola gestartet). Soviel zur Theorie. Die Praxis sagt, dass Semola sehr gut gelaufen ist und in zwei Wochen am 27.5.2018 noch einmal in Aarau antreten wird.

 

Canone hatte unterwegs einige "Verkehrsprobleme". Adrian Burger respektierte sie, liess sie ohne grossen Aufwand noch das fünfte Geld holen. Und Canone kam ohne sich verausgabt zu haben guten Mutes zurück. Wir freuen uns, sie am 29. Mai in Avenches wieder laufen zu sehen. Dann auf der Meile, erstmals dieses Jahr barfuss und Vollgas...

 

 

Semola (rechts mit Loris) lag kurz vor dem Ziel noch in Front, wurde aber noch abgefangen (Foto: Ueli Wild, horseracing.ch)

 

Canone (hier beim Aufwärmen mit Adrian Burger) lief auf Rang fünf (Foto: Morgane Bürgin, www.horseracing.ch)

 

Im Mai-Preis hatten wir uns auf das Duell von Rebus mit Spike gefreut. Letztes Jahr waren sie in dieser Reihenfolge 1/2 ins Ziel gekommen. Und Rebus legte los wie die Feuerwehr. So schnell war Marcel mit ihm noch gar nie gestartet, während Spike nicht gut weggekommen war - Friede, Freude, Pustekuchen! Fehlstart... Leider sehr spät kommuniziert, die Fahrer im vorderen Band hatten es erst kurz vor der Zielpassage mitbekommen (offenbar ist das akkustische Signal bei der Start-Anlage sehr leise...). Bitter, weil Marcel Rebus bewusst in den "roten Bereich" gedrückt hatte, was er bei ihm sonst nicht tut. Da hat Rebus sicher einige Energie verpufft, die ihm danach fehlte. Nun gut, als der gültige Start erfolgte, war Rebus richtig sauer und galoppierte erst einmal, verlor viel Boden und das Rennen schien gelaufen. Doch Marcel konnte im Rücken von Gegnern schonend aufrücken und vor dem zweiten Bogen sogar die Spitze übernehmen. Dort kontrollierte er das Geschehen, bis Spike durch den letzten Bogen angriff. Eingangs der Zielgerade war noch nichts entschieden, doch als Spike vorbei war, liess Rebus jeden Kampfgeist vermissen. Innert Kürze war er vom 1. auf den letzten Platz zurückgefallen, Marcel insistierte natürlich nicht mehr. Schade, schade. 
Nach ersten Erkenntnissen ist alles ok, keine Verletzung oder so. Wir glauben stark, dass der Fehlstart mit den folgenden rund 300 Metern Rebus einerseits aus dem Konzept gebracht und letztlich zu viel Energie gekostet hat. Für Rebus geht es nun voraussichtlich am 5. Juni in Avenches weiter. Einen Start in zwei Wochen wiederum in Aarau ersparen wir ihm.

 

Eine Runde vor Schluss führte Rebus mit Marcel scheinbar souverän (Foto: Ueli Wild, www.horseracing.ch)

 

Für den Aufsteller des Tages sorgte dann Chevy (alias Cheval U.N.G.). Bei seinem Gras-Debüt wussten wir nicht, wo wir genau standen. Doch Loris war zuversichtlich und nach dem guten Heat noch mehr. Beim Start konnte Chevy früh die Spitze übernehmen, Loris zog jedoch dann vor, diese wieder abzugeben und im Rücken des Favoriten zu warten. Im Einlauf machte Chevy noch einigen Boden gut, konnte Enattof jedoch nicht gefährden. Eineinviertel Längen betrug sein Rückstand im Ziel - alle anderen hatten Weile-Rückstand (mehr als 10 Längen). Eine sehr gute Leistung von Chevy, der sich auf Gras offensichtlich auch wohl fühlt. Rang zwei hinter dem bei 6 von 8 Starts siegreichen Ready Cash-Sohn Enattof, das ist fast wie ein Sieg. Vor allem weil die Gegner allesamt weit zurück ins Ziel kamen.

Loris war sehr zufrieden mit ihm. Chevy hat nun voraussichtlich ein paar Wochen Pause, damit wir ein schönes Gras-Rennen am 5. Juni in Avenches ausgeruht und mit aufgeladenen Batterien in Angriff nehmen können.

 

Chevy (links) kämpft mit Loris tapfer uns muss nur dem nun bei 8 Starts 6 Mal siegreichen Enattof den Vortritt lassen. (Foto: Ueli Wild, www.horseracing.ch)

 

 

 


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